Band 44: Bilzingsleben IV - Homo erectus - seine Kultur und seine UmweltK. Fischer, E.W. Guenther, W.-D. Heinrich, D. Mania, R. Musil, T. Nötzold
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> Inzwischen läuft die Forschungsgrabung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle ( Saale), die auf der " Steinrinne" bei Bilzingsleben durchgeführt wird, einschließlich der Voruntersuchungen seit 20 Jahren. Zunächst schien es sich um einen durch Bach- und Quellwässer umgelagerten archäologischen Fundkomplex zu handeln, der in Travertinsande an der Basis einer bis 6 m mächtigen Travertinplatte eingebettet war. Doch die jahrelangen Untersuchungen zeigten schließlich, dass auch noch Funde an primärer Lagerstätte vorhanden sind. Sie bilden einen dichten Fundhorizont auf der Oberfläche einer ebenen, horizontal sich am Südwestufer eines ehemaligen kleinen Seebeckens erstreckenden Uferplatte. Nachdem 1978 die ersten autochthonen Fundzusammenhänge erkannt worden waren, reihte sich in den folgenden Jahren mit zunehmender Größe der ausgegrabenen Fläche Erkenntnis an Erkenntnis. Sie mündeten in der Feststellung, dass es sich bei diesem Fundhorizont um die Überreste der Freilandstation einer Homo erectus-Gruppe handelt, die entweder mehrfach in kurzen Zeitintervallen hintereinander oder vielleicht sogar ohne Unterbrechung auf eine längere Dauer als Lager genutzt wurde. Darauf verweisen besondere Fundassoziationen und Strukturen, die sich aus der Verteilung von bestimmten Fundgattungen ergeben, wie Grundrisse einfacher kleiner Wohnbauten mit den Feuerstellen und verschiedenen Arbeitsplätzen davor, weitere verstreute einzelne Arbeitsplätze und besondere Aktivitätsbereiche, die aus flächenhaft ausgedehnten Fundzonierungen erkennbar sind. Das waren Stellen, an denen bestimmte Arbeiten durchgeführt wurden, wie Herstellung von . . .
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