Auf den Spuren von HannibalGustav Faber
Taschenbuch
Gustav Faber zeichnet das exakte Bild eines der größten Widersacher Roms: vom Schwur des Neunjährigen vor seinem Vater Hamilkar Barkas, "niemals den Römern Freund zu sein" bis zu seinem Freitod, mit dem er sich der drohenden Auslieferung an den Erzfeind entzieht. im Urteil der Zeitgenossen, auch der Römer, nahm der Politiker und Heerführer einen hohen Rang ein. Aber auch aus heutiger Sicht gehört er zu den Gestalten, die Geschichte machten. Er gab die letzten Anstöße, die zum Aufstieg der römischen Weltmacht führten. Er hat Bündnisse mit und gegen Rom provoziert und so für vier Jahrzehnte die Politik im gesamten Mittelmeerraum beeinflußt. Hannibal hat erfolgreiche Strategien der Landkriegsführung mit Reiterei und Fußtruppen vorgedacht. Das Buch von Gustav Faber, einem der besten Kenner der Mittelmeerwelt, geht weit über eine biographische Spuren-suche hinaus. Hier wird ein wichtiger Abschnitt der Weltgeschichte aus der Herkunft einer ihrer Hauptfiguren erklärt. In der Einleitung entwirft der Autor mit seinen Hinweisen auf Karthagos Stellung als Handelsmacht das Szenarium, in dem Hannibal sich bewegte. Die punische Staatsstruktur und die für uns schwer nachvollziehbaren religiösen Vorstellungen werden so transparent dargestellt, daß man dem Ablauf des Geschehens mühelos folgen kann.
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