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Austro-Pop 06

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Männersache

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Rainhard Fendrich hat sich, in seiner unnachahmlichen Art, auf seinem aktuellen Album einem entscheidenden Thema der Moderne angenommen: der Beziehungskrise zwischen Mann und Frau. Da der österreichische Chansonnier mit dem unwiderstehlichen Wiener Schmäh ersterem der beiden genannten Geschlechter angehört, dürfte der Titel klar sein: Männersache.

Fendrich kam dabei natürlich nicht umhin, sich seiner Geschlechtsgenossen mitunter recht bissig anzunehmen. Und da der einfühlsame Liederschreiber in seinem langjährigen künstlerischen Schaffen noch nie Grenzen gezogen hat zwischen Mitleid und Häme, Einfühlungsvermögen und derbem Spaß, Romantik und böser Ironie, ist Männersache kein fades Wehklagen über die Ungerechtigkeit geworden, die dem Mann des neuen Jahrtausends widerfährt. Das beweist schon die erste Singleauskoppelung, das so beschwingt im Rhythmus der 30er-Jahre daherkommende, inhaltlich aber bitterböse "Entsetzlich hetero".

Auch in den restlichen Songs geht es um Männer (klar) und um ihre meist schwierigen (auch klar) Beziehungen zu Frauen. Dann etwa, wenn einer glaubt, Weinen und mit dem anderen zu reden sei weibisch, Ehrenwort und sich hart geben sei männlich ("Männersache"). Dann etwa, wenn sich ein Kaffeehaus-Besucher in eine rothaarige Frau verschaut, die sich später als die eigene mit neuer Frisur herausstellt ("Feuerrote Haar'"). Dann etwa, wenn sich einer an die große Jugendliebe erinnert, die ihn nur ausgenutzt hat, um ihren wahren Liebhaber eifersüchtig zu machen ("Frieda").

Was das neue Werk bei aller Sensibilität und inhaltlichen Geschlossenheit noch auszeichnet: Zum ersten Mal hat Rainhard Fendrich Wert darauf gelegt, dass ein Album durchgehend in Österreichisch gesungen wurde. Trotz aller Konzentration auf ein und dasselbe Thema ist Fendrich dank seinem unerschöpflichem Wortwitz dennoch wieder eine ziemlich abwechslungsreiche Platte gelungen - und ein eingängiges Popalbum sowieso. -Wolfgang König


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