LiveAudio CD
Nach dem letzten Studioalbum < I> Guitar Man aus dem Jahr 1996 meldet sich J. J. Cale, der geniale Songwriter aus Tulsa, mit einem < I> Live-Album zurück. Es ist das erste in seiner langjährigen Karriere, entstand in der New Yorker Carnegie Hall und enthält vierzehn Klassiker. Mit von der Partie Cales fabelhafte Combo und die langjährigen Mitspieler Bill Raffensperger, Bass, Rocky Frisco, Keyboards, Jim Karstein und James Cruce, Schlagzeug, Perkussions, und Christine Lakeland, Gitarre. < P> Der Mitschnitt folgt Cales Bühnendramaturgie - anfangs allein, dann steigen nach und nach die Bandmitglieder ein. " After Midnight", durch Eric Claptons hektische Version 1970 zum Welthit avanciert, bringt Cale ökonomisch und lässig-entspannt, " Sensitive Kind", auch im Santana-Repertoire, besticht durch pure Spielfreude und instrumentale Dichte, und das oft gecoverte " Cocaine" interpretiert der Meister selbst immer noch am besten. Melodische Reinheit bietet das Duett " Money Talks" mit Christine, auf dem, wie so oft, auch Cales Gitarre spricht und singt. " Mama Don't" kommt als schneller Railroad-Blues daher, das kompakte " People Lie" groovt gewaltig. Da darf man schon einen Schmachtfetzen wie " Magnolia" draufsetzen, zumal mit " Ride Me High" ein jazziges Honky Tonk-Bonbon folgt, mit 60er-Jahre Fender-Rhodes-Orgelklang und Freeform-Saxofon. Kein bisschen trendy angekränkelt, keine Note verstaubt - nicht nur J. J. Cales Songs sind Klassiker, er selbst ist einer. < I>-Ingeborg Schober
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