Best of Mississippi John HurtAudio CD
Auch er hat irgendwann in grauer Vorzeit ein paar Schellacks aufgenommen, blieb bis ins hohe Alter vom Erfolg verschont und hätte sich sein Leben lang als Farmarbeiter durchgeschlagen, wenn da nicht die Folk- und Blueswelle der Sixties gewesen wäre. Mississippi John Hurt war ein lustiger kleiner Kerl und deshalb bei den Hippies und jungen Musikern wie Taj Mahal oder Bob Dylan besonders beliebt. Er war ein Songster, ein vitales Repertoir alter Lieder, von Blues über Ragtimes bis hin zu Gospels, Hobo-Songs und anderem Gemeingut amerikanischer Folklore. Die 70 hatte Hurt bereits vollendet, als er vor Zigtausend begeisterten Fans auf dem Newport Festival 1963 auftrat. Junge Gitarristen hockten ihm zu Füßen und guckten sich die Griffe ab, mit denen der Alte seinen " Candy Man" zum Besten gab. Das war schon etwas anderes als die Wochenendfeten in seinem Wohnort Avalon, wo Hurt hin und wieder aufspielte. Avalon war ihm ein liebes Nest, weshalb er auch einen Song darüber schrieb, der auf diesem Album zu hören ist. < P> < I> Best Of Mississippi John Hurt ist eine Zusammenschau aus den Alben, die Mississippi John Hurt nach seinem Aufstieg in die Sixties für Vanguard machte und mit denen er neben Dylan auch Donovan oder Stefan Grossmann nachhaltig beeinflusste. Noch heute zählen seine netten Songs zum Studierplan eines jeden Fingerpickers. < I>-Uli Lemke
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