Physik für Pharmazeuten und Mediziner: Ein Lehrbuch für Studierende mit Physik als NebenfachUlrich Haas
Taschenbuch
Wer hat Angst vor der Physik? Speziell für Pharmazeuten und Mediziner geschriebene Physiklehrbücher orientieren sich in der Regel eng an den Gegenstandskatalogen ( G K) und bemühen sich, den Stoff auf möglichst simple Weise wiederzugeben. Das Buch von Ulrich Haas bildet eine Ausnahme: Mit seiner exakten und vollständigen Darstellung genügt es auch höheren Ansprüchen. In der generalüberholten Neuauflage dieses heimlichen Klassikers fallen zunächst etliche neue Absätze und Kästen auf, die den Bezug zur physikalischen Chemie herstellen. Wer als Pharmaziestudent den Band erwirbt, kann sich die Anschaffung eines entsprechenden Basislehrbuches vielleicht ersparen. Medizinstudenten sollten sich vom Umfang des Werkes und dem Überangebot fachfremden Wissens keinesfalls abschrecken lassen. Erwiesenermaßen fährt man am besten, wenn man die relevanten Kapitel (z. B. zum berüchtigten Hagen-Pouseilleschen Gesetz) konzentriert durcharbeitet und den Rest ignoriert. Eine Stärke des Buches sind die " Mathematischen Grundlagen" im Anhang. Überhaupt versteckt der Autor die Formeln und Herleitungen nicht so schamhaft, wie es etwa das bekannte Physikbuch von U. Harten praktiziert. Der Leser wird so in die Lage versetzt, auf neue Physikumsaufgaben aus echtem Wissen heraus zu reagieren und etwaige Berechnungen selbst anzustellen. Die Testaufgaben am Schluss der jeweiligen Kapitel sind mittlerweile vollständig an die G Ks angepasst worden, man erkennt sogar die Grafiken aus der " Schwarzen Reihe" bzw. aus den Prüfungsbögen wieder. Alle Studenten mit Physik als Nebenfach sollten dieses Werk im Blick behalten, besonders diejenigen mit absolviertem Leistungskurs. In den physikalischen Praktika und im weiteren Studium bewährt sich das Buch wegen seiner Vollständigkeit auch als Nachschlagewerk. -Philipp-R. Schulz
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