Von der Natur des Denkens und der Sprache: Fragmente zur Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie und physikalisch-biologischen WirklichkeitEgbert Scheunemann
Taschenbuch
Die Forschungsergebnisse der modernen Neurowissenschaften ermöglichen, den Zusammenhang zwischen Denken, Sprache und Wirklichkeit im Sinne eines 'nichtreduktionistisch-konstruktivistischen Physikalismus ( Naturalismus) 'zu deuten und gegen alle gegenaufklärerische Metaphysik zu verteidigen: Es gibt 'ontologisch 'betrachtet nichts Nichtphysisches, gleichwohl ist in 'nomologischer ' Perspektive durch die ' Gesetze der Physik 'nicht alles zu erklären: Es gibt keine Schrödinger-Gleichung für das Phänomen ' Französische Revolution 'oder auch nur für einen ' Wurm '-' 'und es 'kann 'keine geben. Die extremsten Versuche, Wirklichkeitsstrukturen durch Sprachstrukturen vorherzu'sagen, 'ja vorzu'schreiben, 'nämlich jene in der 'theoretischen, 'also 'mathematischen 'und also hochgradig 'versprachlichten ' Physik ( Relativitätstheorie, Quantentheorie etc. ), zeigen, dass grammatisch, also logisch-mathematisch korrekte Sprachstrukturen oft, aber eben nicht immer Wirklichkeitsstrukturen analog sind. Ist eine Metasprache denkbar, die uns sagt, bis wann wir mit unseren formalsprachlichen Konstrukten noch im Bereich physischer Rückübersetzbarkeit sind - und ab wann nicht mehr?
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