Everest - Die großen Reportagen aus dem legendären Magazin National Geographic Magazin ArchivL. V. S. Blacker, Edmund Hillary
Gebundene Ausgabe
Man nannte ihn " Ostpol" oder den "dritten Pol", der nach dem Erreichen von Nordpol und Südpol zum großen Ziel vieler Abenteurer und Entdecker avancierte: Die Rede ist vom höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest, von dem man erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts überhaupt weiß, dass er definitiv der Größte ist. Am 29. Mai 2003 jährt sich seine erfolgreiche Erstbesteigung zum 50. Mal. Und noch immer ist der Mythos Everest lebendig - ebenso die Bewunderung für die hervorragenden Leistungen von Bergsteigern wie Hillary, Messner, Venables oder Mallory. Aber auch die vielen tragischen Expeditionen werden unvergessen bleiben - das Drama vom Mai 1996 zum Beispiel, als fünf Teilnehmer einer wirtschaftlich motivierten Expeditionsgruppe ums Leben kommen. National Geographic, das weltweit renommierteste geografische Magazin, war in all den Jahren dabei - beim ersten Flug über den Berg der Berge, der ersten Solobesteigung und beim spektakulären Fund von Mallorys Leiche im Jahr 1999, über die mehr als 70 Jahr so intensiv spekuliert worden war. Das Spannende an dem Buch ist, dass stets die Originalberichte von damals zum Abdruck kommen. So begibt sich der Leser mithilfe der wechselnden Sprachstile, aber auch dank der Fotografien und der optischen Gestaltung der Beiträge auf eine prickelnde Zeitreise und erlebt so das Gefühl, immer am Puls der jeweiligen Epoche zu sein. Zum ersten Mal erscheinen in dieser Art Best Of übrigens auch amerikanische Originaltitel in deutscher Sprache, etwa wenn Sir Edmund Hillary von seinem " Gipfelsturm" erzählt. Und es erscheinen durchaus kritische Beiträge, die sich mit dem Massentourismus am Everest beschäftigen sowie den damit verbundenen Problemen. Der vor einigen Jahren eingerichtete Nationalpark spielt ebenfalls eine Rolle. Was die Bilder betrifft, darf man sich nicht von der etwas grellen Cover-Gestaltung irritieren lassen. Schließlich kommt es auf die inneren Werte an, und die sind streckenweise wahrlich atemberaubend und gehören mit zum Spektakulärsten, was die Everest-Fotografie zu bieten hat. -Christina Falkenberg
|