James Ensor. Die GemäldeXavier Tricot
Gebundene Ausgabe
Xavier Tricot
James Ensor. Die Gemälde
James Ensors Gemälde im kiloschweren X X L-Bildband. 480 Seiten. 1. 029 Abbildungen.
James Ensor war ein makabrer Außenseiter und Einzelgänger, ein malender Anarchist, der Traditionen hinter sich ließ und "dem modernen Zeitgeist vorauseilte" ( Ensor über Ensor).
Zeitlebens blieb er ökonomisch gefesselt an das elterliche Souvenirgeschäft, in dessen skurriler Welt er auch seine ersten Bildideen fand. Er begann als Karikaturist, und nie sollte seinen späteren Werken die sarkastische Doppeldeutigkeit abgehen. Aufsehen erregte er in den 1880ern als " Maler der Masken" mit karnevalesken Szenerien zwischen Lebenslust und Tod, zwischen Fantastik und Apokalypse. Diese makaber-düsteren Bilderwelten rückten Ensor, der das Werk Poes liebte, in die Nähe eines Hieronymus Bosch - ohne ihm auch nur annähernd eine ähnliche Anerkennung einzubringen. Besucher seiner Ausstellungen amüsierten oder entsetzten sich über Gemälde, die eine antibürgerliche Welt mit einer so radikal neuen Bildsprache zur Schau stellten.
Oftmals darauf reduziert, ist Ensors Werk bei weitem vielfältiger. Religiöse Themen gewannen - obwohl Ensor Atheist war - an Bedeutung. Sein skandalöses Monumentalbild " Einzug Christi in Brüssel" aus dem Jahr 1888 wurde erst 1929 öffentlich ausgestellt und gilt heute als Vorläufer des Expressionismus. Auf Kollegen wie Paul Klee, Emil Nolde, Alfred Kubin oder George Grosz übte er einen signifikanten Einfluss aus. Über 1. 000 Bilder, kenntnisreiche Texte sowie zahlreiche Briefe und Korrespondenzen Ensors veranschaulichen ein ? uvre von verblüffender Vielfalt und -deutigkeit und offenbaren einen Freigeist und ungeahnten Innovator.
Text Deutsch mit einem umfangreichen Werkverzeichnis in englischer Sprache. 1. 029 Abbildungen, 845 farbig. 480 Seiten. Großformat 26 x 34 cm. Fadenheftung. Fester Einband im stabilen Schmuckschuber. Hatje & Cantz.
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