Menschliche und künstliche Intelligenz. Der kleine UnterschiedUnbekannter Einband
Immer häufiger übernehmen Maschinen Arbeiten, für die ursprünglich menschliche Intelligenz gebraucht wurde. Was bleibt da für uns übrig, wenn die Visionen der Forscher aus dem Bereich der " Künstlichen Intelligenz" aufgehen? Gibt es noch Argumente für die Unersetzlichkeit unseres eigenen Denkens ? Der kleine Unterschied zwischen eigener und künstlicher Intelligenz - ist er wirklich vernachlässigbar? Computer stellen nicht nur die Funktionen unseres traditionellen Schulsystems in Frage, zugleich wird der Bildungsbegriff einer schleichenden Revision unterzogen: Es wird überflüssig, Menschen dazu zu befähigen, als Subjekte ihres Lebenszusammenhangs zu handeln, wenn die Regelung der sozialen Verhältnisse einer anderen Instanz übertragen wird. Computer sollen eines Tages über die Fähigkeiten verfügen, die geistige Verarbeitung der Realität ohne menschliche Hilfe vorzunehmen und auf dieser Grundlage unser gesellschaftliches Leben zu steuern. Das in Computern repräsentierte Wissen wird in Zukunft immer leichter abfragbar sein. Um so wichtiger wird unsere Fähigkeit, Wissen selbst hervorzubringen und nach seinem humanen Sinn zu fragen. Voraussetzung dazu ist es, sich vom Leistungsbegriff der Bildung zu verabschieden, die allein auf Output hinzielt. Eine inhaltliche Neuorientierung des Bildungsbegriffs wird skizziert
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