Der KonfuzianismusDiverse Autoren
Gebundene Ausgabe
Inhaltsverzeichnis: - Einleitung: Konfuzius: sein Milieu, seine Persönlichkeit, seine Schule - Fortdauer und Entwicklung des Konfuzianismus im Laufe der Zeiten - Zitate aus den klassischen Werken und Kommentare der Ju-Schule - Literaturverzeichnis - Anmerkungen Einleitung: Zeitgenössische Politik und vermindertes Ansehen des Abendlandes, Psychologie der Massen und revolutionäre Gärung - das alles hat dazu beigetragen, China in den Brennpunkt des allgemeinen Interesses zu rücken. Bei einem Land von so riesigen Ausmaßen (9. 780. 000 Quadratkilometer) und mit einer Bevölkerung von siebenhundertfünfzig Millionen Menschen, die auf eine Geschichte von mehr als vierzig Jahrhunderten zurückblicken können, ist es wohl verständlich, wenn wir unserer Wißbegier, im Rahmen dieses Werkes, enge Grenzen gesteckt haben. Wir mußten uns an einen festen Plan halten, sonst wären wir Gefahr gelaufen, uns zu verlieren; deshalb wird der Leser für alle notwendigen Ergänzungen auf den Spezialisten verwiesen. Es wäre vielleicht wünschenswert gewesen, wenn ein besserer Kenner der chinesischen Kultur und vor allem der chinesischen Sprache an meiner Stelle die Feder ergriffen hätte oder mir wenigstens mehr Zeit gelassen worden wäre, um gewisse Probleme des Konfuzianismus eingehender zu behandeln. Vermutlich wäre aber damit gar nicht den Lesern gedient gewesen, die sich in zwar gedrängter, aber doch wissenschaftlich fundierter Form einen Begriff von einer Gedankenwelt machen wollen, die ihnen völlig fremd ist. Zudem wäre eine erschöpfende Studie über die Entwicklung einer Religionsphilosophie, die fünfundzwanzig Jahrhunderte hinter sich hat, hier nicht am Platz. Nachdem diese Bedenken überwunden waren, konnte die Arbeit mit der nötigen Begeisterung und in der geläuterten Atmosphäre, die von dem Geist des Konfuzius ausgeht, unternommen werden. Die Abgeklärtheit und das Lächeln dieses Weisen stehen in wohltuendem Gegensatz zu der Hetze und der Trübseligkeit . . . .
|