Am Ende des Schweigens: RomanCharlotte Link
Taschenbuch
Die Sonne scheint warm und freundlich auf Stanbury House im Südwesten Yorkshires. Doch in dem Feriendomizil, das mehrere deutsche Freunde seit Jahren genießen, ist nichts mehr wie es war. Die Vögel sind vor Schreck verstummt. In einer abscheulichen Bluttat wurden mehrere der Freunde niedergemetzelt. Jeder der Verbliebenen kann es gewesen sein, jeder hat ein Motiv. < P> Spannung und gute Unterhaltung gehen Hand in Hand, wenn es sich um Werke von Charlotte Link dreht. Das ist auch in diesem Roman, der nun in gekürzter Hörbuchfassung vorliegt, nicht anders. Sechs C Ds lang, in einer Gesamtdauer von ca. 450 Minuten, trägt Mariele Millowitsch in der Regie von Thomas Krüger den Text vor. Beide verlassen sich auf das Wort und verzichten auf Geräusche und Musik. Der knappe Begleittext gibt Hinweise zu Inhalt, Autorin und Sprecherin. Es hätte dem Vortrag gut getan, wenn zumindest einige Soundeffekte die Eintönigkeit des Vortrags aufgelockert hätten. < P> Millowitsch ist um eine angemessene Vortragsweise bemüht, bleibt aber in einer Gleichförmigkeit des Vortrags stecken. Häufig verfällt sie der gleichen Satzmelodie. Sie ist stets bemüht, die wichtigen Schlüsselbegriffe auch deutlich herauszuheben und irritiert doch gerade durch dieses andauernde Betonen den Zuhörer. Eine sorgfältigere Regie hätte ihr zumindest beim Finden des angemessenen Sprachgestus und bei der korrekten Aussprache des Englischen behilflich sein können. So dominiert beim Vorlesen die Angespanntheit in Millowitschs Stimme, und die macht es schwer, die jeweiligen Charaktere und ihre eigene jeweilige Gestimmtheit zu unterscheiden. < I>-Anne Hauschild
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