Huun-Huur-Tu: Live in MunichDVD
Rechtzeitig zum zehnten " Geburtstag" veröffentlichte die Oldenburger Folk Rock-Band Lack of Limits mit dem neuen Album Tor ihre insgesamt sechste C D. Anlässlich dieses Jubiläums ließ es sich das Quintett nicht nehmen, dieses Ereignis angemessen zu feiern: So gaben sich bei der C D-Releaseparty Tor Anfang Februar 2007 vor knapp 600 Zuschauern in der Oldenburger " Kulturetage" sämtliche ehemaligen Band-Mitglieder on stage die Instrumente in die Hand und lieferten so einen authentischen Querschnitt der Band-Biographie. Um dieses Live-Erlebnis für die Nachwelt zu konservieren, zeichnete die Band diesen besonderen Abend in Zusammenarbeit mit der Firma Datafile Music aus Rastede sowohl visuell als klanglich auf. Das Ergebnis liegt nun in Form der ersten Live-D V D der Band vor: Live Tree taufte die Band ihren neuesten Silberling, der Fans und Beteiligten diesen unvergesslichen Abend in die Wohnzimmer zaubert. Den Anfang des Konzerts gestalteten die Ehemaligen beim " Treffen der Generationen", bei dem die " Alten" Stücke aus der Anfangszeit sowie Klassiker der Band präsentierten, die heute eher seltener im Repertoire der Oldenburger zu finden sind. Auch wurden altbekannte Tunes in alter Manier durch die traditionelle Groovemühle gedreht. Nach dem Aufgallop ging dann die aktuelle Besetzung bestehend aus Marco Neumann ( Gesang, Tin-Whistle, Bodhran, Didgeridoo), Christian Jakober ( Gesang, Gitarren), Eve Hase ( Gesang, Fiddle, Akkordeon, Saxophon), Söla Wieting ( Gesang, Bass) sowie André Theodor Wiegert ( Drums) auf die Bühne und stellte das neue Songmaterial der Band live vor. Auch bei den neuen Stücken sind die fünf Oldenburger ihrem programmatischen Bandnamen treu geblieben: Das Quintett erlaubte sich auch auf Tor wieder Ausflüge in "artfremde" Stilrichtungen. Dies wurde bei diesem neuen Tonträger auch dem Umstand geschuldet, dass sich erstmals vier Band-Mitglieder kompositorisch an der Entstehung der C D beteiligten. Neben den ausdrucksstarken musikalischen Darbietungen bietet die neue D V D Live Tree jedoch auch einige Schmankerl: So gibt die Band in einem weiteren Menü-Punkt auch Szenen "hinter den Kulissen" zum besten, bei denen der geneigte Zuschauer Blicke in den Backstage-Breich, Statements der Beteiligten und vieles, vieles mehr erhaschen kann. Ein weiterer Gag ist ein P C-taugliches " Jump& Run-Spiel": Hier dürfen die Spieler einmal ein " Grobling" (das Bandmaskottchen) sein und Diamanten sammeln. Aber Vorsicht! Hier lauern Gefahren wie nachgebende Böden oder fette Spinnen. Ihre Live-Qualitäten durfte die publikumsnahe Band seit der Gründung 1996 auf mittlerweile mehr als 700 Konzerten national und international unter Beweis stellen. Kaum eine Band versteht es zudem, so viele verschiedene Menschen anzusprechen. Es passiert während der Konzerte leicht, dass eine 60-jährige Seniorin mit dem Fuß zum Takt wippt und zugleich ein 16-jähriger Folk-Punk seinem Bewegungsdrang freien Lauf lässt. Bonus Material: Backstage Explanation ( Alexander Tcheparukhine) Documentation ( Russian Language) Mountain Tale feat. The Bulgarian Voices A N G E L I T E - Fly, Fly My Sadness C D-T I P: Hazmat Modine - Bahamut Huun-Huur-Tu sind zwar nur zu viert, aber mit Unter- und Ober-Tönen erzeugen sie einen ganzen Kosmos voller mythischer Töne. Traditionelle Gesangstechniken ihrer zentralasiatischen Heimat machen es möglich. Huun-Huur-Tu stammen aus Tuwa, einer abgeschiedenen Republik zwischen Süd-Sibirien und der chinesischen Mongolei. Nur Himmel, Wind und Wasser haben dort über Jahrtausende die Landschaft geprägt - und die Musik. Huun-Huur-Tu ist tuwinisch und bedeutet soviel wie Sonnen-Propeller: Ein Bild für die Licht-Strahlen, die der Zentralkörper unseres Planetensystems bei Sonnenauf- und Untergang aussendet.
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