Christiane von Lothringen am Hof der Medici: Geschlechterdiskurs und Kulturtransfer zwischen Florenz, Frankreich und Lothringen (1589-1636) (Studien ... Architektur- und Kunstgeschichte)Christina Strunck
Gebundene Ausgabe
736 S. , 162 farb. u. 219 s/w Abb. Reg. 4° Kart. , *neuwertig*, Als Großherzogin der Toskana gestaltete Christiane von Lothringen fast 50 Jahre lang die Politik und Kunstpatronage des Hauses Medici mit. Durch ihre Herkunft wurde sie zu einer zentralen Vermittlerin zwischen Florenz, Frankreich und Lothringen. Das vorliegende Buch befasst sich mit allen Großprojekten, die in den Jahrzehnten um 1600 das öffentliche Bild der Medici-Dynastie prägten. Die Florentiner Kirchen San Lorenzo und Santo Spirito sowie das Medici-Mausoleum, die Fürstenkapelle, werden ebenso ausführlich analysiert wie der Palazzo Vecchio, der Palazzo Pitti und das Palais du Luxembourg in Paris, der Witwensitz der französischen Königin Maria de' Medici. Diese Fallstudien bilden den Ausgangspunkt für die Untersuchung zweier grundlegender Fragen: Zum einen geht es darum, wie durch bildende Kunst, in der Literatur und im Festwesen die politischen und kulturellen Handlungsspielräume von Frauen im frühneuzeitlichen Italien definiert wurden; zum anderen wird dargelegt, welche Folgen die intensive Vernetzung der Toskana mit Frankreich und Lothringen auf politischer und wirtschaftlicher ebenso wie auf künstlerischer und religiöser Ebene besaß.
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