The Bolshoi Ballet 2 - Box [4 DVDs]DVD
" A L E K S A N D R G L A Z U N O V - R A Y M O N D A" " Libretto" Lydia Pashkova und Marius Petipa " Darsteller" Raymonda - Natalya Bessmertnova Jean de Brienne - Yuri Vasyuchenko Abderakhman - Gedminas Taranda Gräfin Sybille - Elena Bobrova König Andreas - Andrei Sitnikov Clemence - Maria Bilova Henriette - Olga Suvorova " Choreographie" Yuri Grigorovich nach der Original-Choreographie von Marius Petipa und Aleksandr Gorsky " Musiker" The Bolshoi Theatre Orchestra Leitung: Algis Zhuraitis " Aufnahme" 1989, Bolshoi-Theater " Romeo und Julia. . . " Raymonda ist das letzte wichtigste Meisterwerk des berühmten Choreographen Marius Petipa und als letztes großes und St. Petersburg uraufgeführtes Ballet des 19. Jahrhunderts Symbol einer bedeutenden Balletepoche, deren glanzvolles Finale es einst einleitete; der damals 32jährige Alexander Glasunow debütierte mit Raymonda als Ballettkomponist. 1984 nahm Yuri Grigorowitch als damaliger Leiter des Bolshoi-Ballets eine große Herausforderung an und brachte seine (inzwischen weltberühmte) Version von Raymonda auf die Bühne des legendären Theaters. Besonders gelobt wurde seine Inszenierung für die überzeugende stilistische Einheitlichkeit, mit der es ihm gelang, die überlieferte Choreographie Petipas mit eigenen, neuen dramatischen Schwerpunktsetzungen noch zu vertiefen. . . " S E R G E I P R O K O F I E V - T H E S T O N E F L O W E R" " Libretto" Mira Mendelson-Prokofieva und Leonid Lavrovski " Darsteller" Katerina - Lyudmilla Semenyaka Danila - Nikolai Dorokhov Severyan - Yuri Vetrov Die Herrin des Kupferbergs - Nina Semizorova The Bolshoi Ballet " Musiker" The Bolshoi Theatre Orchestra Leitung: Aleksandr Kopilov " Choreografie" Yuri Grigorovich " Aufnahme" 1990, Bolshoi Theatre " Die steinerne Blume" In einer Zeit großer politischer Repression versuchte Sergei Prokofiev sich durch Arbeit zu betäuben. Nachdem er die Idee eines Don Juan nach Puschkins Verstragödie verworfen hatte, war er nach langer Suche auf Pawel Baschows Bestseller " Die Malachitschatulle" gestoßen: eine 1939 erschienene Sammlung von Erzählungen aus dem Leben der Bergarbeiter im Ural, in der sich das Märchen von der " Steinernen Blume" fand - und ihm einen idealen Stoff bot, identifizierte sich Prokofiev doch mit dem Malachit-Schnitzer Danila, der in seinem Streben nach dem vollkommenen Kunstwerk zwischen der Welt der Kunst und der Welt der Menschen hin- und hergerissen ist. Natürlich wählte der Komponist das Sujet auch deshalb, weil es ihm die Möglichkeit bot, Volkstänze aus dem alten Russland einzuflechten und damit die Direktive Stalins und des Komponistenverbandes zu erfüllen, an die volkstümlichen Traditionen des 19. Jahrhunderts anzuknüpfen. " S E R G E I P R O K O F I E V - I V A N T H E T E R R I B L E" " Werke" Sergei Prokofiev: Iwan der Schreckliche - Ballett in zwei Akten Musikalische Adaption und Komposition: Mikhail Chulaki " Szenario und Choreographie" Yuri Grigorovich " Darsteller" Iwan I V, Zar - Irek Mukhamedov Anastasia, seine Frau - Natalya Bessmertnova Prinz Kurbsky - Gediminas Taranda Corps de Ballet des Bolshoi-Theaters " Musiker" The Bolshoi Theater Orchestra Children's Choir of the Bolshoi Theatre Leitung: Algis Zhuraitis " Regie" Video-Regie: Motoko Sakaguchi " Aufnahme" 1990 - Bolshoi-Theater " Iwan der Schreckliche" War schon Sergij Eisensteins Film eine teils ideologisch, teils ästhetisch bedingt freie Neuinterpretation von historischer Gestalt und Fakten, so hat Juri Grigorowitschs davon inspiriertes Ballett-Szenario außer den Namen der drei Hauptfiguren, einigen Charakterzügen und Begebenheiten kaum noch etwas mit der eigentlichen Geschichte zu tun. In einem Interview bekannte der Choreograph, dass er in der zerrissenen Zaren-Persönlichkeit die in der nationalen Tradition vieldiskutierte Janusköpfigkeit des "russischen Volkscharakters" darstellen wollte. Mit dem einen Gesicht blickt Iwan nach Europa, das für rationales Handeln, aufgeklärte Zivilisation und kontrollierte Emotion steht; mit dem anderen wendet er sich gen Asien, das durch Mystizismus, Zerstörungswut und Unbeherrschtheit gekennzeichnet sei - eine sehr subjektive, jedoch in dieser Produktion von 1990 recht anschaulich herausgearbeitete Gegenüberstellung. " A R A M K H A C H A T U R I A N - S P A R T A C U S" " Szenario" Nikolai Volkov " Darsteller" Spartakus - Irek Mukhamedov Crassus - Aleksandr Vetrov Phryiga - Lyudmilla Semenyaka Aegina - Maria Bilova Gladiator - Gediminas Taranda Bolshoi Ballett " Musiker" Orchester des Bolschoi Theaters Leitung: Algis Zhuraitis " Choreografie" Yuri Grigorovich " Regie" Video-Regie: Shuji Fujii " Aufnahmen" 1990 - Bolshoi Theater, Moskau " Spartakus" In seinem Bestreben, die Pantomime zurückzudrängen und den Tanz in den Vordergrund zu stellen, kam Choreograph Yuri Grigorovich nicht umhin, tiefe Einschnitte in die Partitur vorzunehmen. Er eliminierte die Judas-Figur des Harmodius und mit ihr die christliche Symbolik und richtete das Geschehen ganz auf den Gegensatz der beiden Protagonisten Spartakus und Crassus aus, der sich auch im Verhältnis ihrer Partnerinnen zueinander spiegelt. Durch die Konzentration auf den Kampf zweier Antagonisten wurden der "historische" Stoff mit einem Minimum an Pantomime tanzbar. Um als Gegengewicht zu den turbulenten Fest- und Kampfszenen Momente des Innehaltens und der Ruhe einzuführen, erfand er sogenannte " Monologe" vor neutral-schwarzem Hintergrund, in denen vier Hauptfiguren ihr Inneres tänzerisch nach außen kehren. Bonusmaterial: Technische Infos - siehe Einzelteile;
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