Optisch gepumpte Halbleiter-Scheibenlaser in den Materialsystemen InGaAs/GaAs und GaAsSb/GaAsEckart Gerster
Taschenbuch
Broschiertes Buch Der Halbleiter-Scheibenlaser, auch V E C S E L ( Vertical External Cavity Surface Emitting Laser) genannt, nimmt eine Zwitterstellung zwischen Halbleiterlaser und Festkörperlaserein. Der Systemaufbau ähnelt Festkörper-Scheibenlasern, als Gewinnmedium wirdjedoch ein Halbleiter verwendet. Damit besitzt der Halbleiter-Scheibenlaser sowohl Eigenschaften des Festkörperlasers, als auch Eigenschaften des Halbleiterlasers: gute Strahlqualität auch bei hohen Ausgangsleistungen und eine weitgehend freie Wahl der Emissionswellenlänge. Als einziger halbleiterbasierter Laser besitzt der Halbleiter-Scheibenlaser einen natürlichenexternen Resonator. Werden in diesen Resonator zusätzliche optische Elemente, beispielsweise Etalons oder nichtlineare Kristalle, eingefügt, können die Eigenschaften des Laserstrahls gezielt modifiziert werden. Außerdem kann die Emissionswellenlänge durcheinen nichtlinearen Konversionsprozess effizient halbiert werden. Dieser Prozess wird auchals Frequenzverdopplung ( Second Harmonic Generation, S H G) bezeichnet. Darüber hinaus kann der Laser durch passive Modenkopplung mit sättigbaren Halbleiterabsorbern ( S Emiconductor Saturable Absorber Mirror, S E S A M) zum Pulsieren gebracht werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein auf dem etablierten Materialsystem In Ga As/ Ga Asbasierendes Halbleiter-Scheibenlaser-System aufgebaut und untersucht. Dabei konnten Ausgangsleistungen von bis zu 3, 6 W erzielt werden. Die Emissionswellenlänge dieser Scheibenlaser liegt bei knapp unter 1000 nm. Anschließend wurde das Konzept auf das Materialsystem Ga As Sb/ Ga As übertragen und damit die weltweit ersten im Wellenlängenbereich um 1200nm emittierenden Halbleiter-Scheibenlaser demonstriert. Schwerpunkte der Arbeit liegen im Design der Schichtstrukturen, den technologischen Prozessen und in der Aufbau- und Verbindungstechnik zur thermisch optimierten Montage der Laserchips. Als Anwendungsbeispiel wird die. . .
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