Marcus Garvey/Garvey's GhostAudio CD
Im Jahre 1975, in einer wachsenden Welle des militanten politischen Bewusstseins und im Aufstieg der Rastafari-Bewegung, überschritt Winston Rodney - der " Burning Spear" - mit < I> Marcus Garvey seinen Kultstatus und kam zu internationalem Ruhm. Das Album ist ein Tribut an den messianischen Schwarzenführer Marcus Garvey und klingt heute noch ganz anders als alles, was Sie je zuvor gehört haben. Die von Sound-Man Jack Ruby produzierte bläsergetriebene, kraftvolle Musik (dank der aus Robbie Shakespeare, " Family Man" Barrett und " Horsemouth" Wallace bestehenden Rhythmusgruppe) unterlegen Spears gen Himmel gerichtete Stimme und die Harmonien von Rupert Willington und Delroy Hines. Spear klagt: " Do you remember the days of slavery"; " Give me what is mine". Es ist seine mit Schmerz und Erlösung anschwellende Stimme, die < I> Marcus Garvey zu Klassikerstatus verholfen hat. Der dubmäßige Bonus dieser C D, < I> Garvey's Ghost, ist mehr instrumental als Dub. Er bietet jedoch eine weitere Kostprobe eines einmaligen Sounds, dem es gelungen ist, Kingstons Rocker-Revolution zu umgehen. < I>-Paul Bradshaw< P> Für Burning Spear, die damals in der Besetzung Winston Rodney, Delroy Hines und Rupert Millington als Gesangstrio firmierten, ging es mit diesem Album gleich richtig los. Ein Debüt, das wie eine Bombe einschlug! Heftiger und aggressiver als alles, was man im Reggae bis dato hören konnte. Hier wurde der Reggae in seine Elemente zerlegt und nochmals neu zusammengesetzt. Marcus Garvey war eine Art Konzeptalbum, das den Ahnherr der jamaikanischen Rastas wieder ins öffentliche Bewußtsein hob und musikalisch durch seinen hypnotischen, erdverbundenen Sound neue Maßstäbe setzte. Inzwischen zählt es zu den klassischen Reggaealben - immer noch hörenswert dank der Kraft und Energie, die es ausstrahlt. < I>-Chris Nickson
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