KomponistenlexikonCD-ROM
Als Teil der Systhema e-Lexikon-Reihe bietet das < I> Metzler Komponistenlexikon eine professionelle Recherche zu mehr als 3. 400 wissenschaftlichen Komponistenartikeln und 740 Werkmonografien. Umfangreiche Funktionen ermöglichen die weitere Bearbeitung der Materialien. Die großen Komponistenbeiträge befassen sich mit der Biografie und den Schaffensperioden der Tonsetzer und bieten ausführliche Werkverzeichnisse und Hinweise auf Werkausgaben. Zu einem Multimedia-Titel mit Bildern und Hörbeispielen ist das Lexikon nicht erweitert. Leider gibt die Veröffentlichung nicht preis, auf welcher Buchveröffentlichung sie basiert. Mit dem < I> Metzler Komponisten Lexikon (herausgegeben von Horst Weber), das 340 werkgeschichtliche Porträts bietet, ist es nicht deckungsgleich. < P> Als separate Werkbesprechungen werden irreführenderweise nur Bühnenkompositionen vorgestellt. So bietet der darauf bezogene Suchindex " Gattung" nur sieben Einträge, unter anderem Ballett, Musical, Oper, Operette und Oratorium ( Oratorium führt nur auf drei Werke von Honegger und Henze). Aus diesem Grund ist die Feldsuche " Gattung" in der Profisuche, die auch eine Verknüpfung der Suchwörter mit "oder" und "nicht" erlaubt, ohne Einsicht in den Index nicht sinnvoll. Die Gattungen Klaviersonate und Symphonie etwa sind nämlich nur über den Volltext-Index der Komponistenartikel zu finden. Die eigenständigen Werkartikel sind auch nicht von den Komponistenartikeln her zu erreichen. Eine hübsche Funktion bietet aber der Querverweis, der jedes mit der Maus markierte Wort in eine Suche über das ganze Lexikon umwandelt. Die Suchwörter werden in den gefundenen Texten rot hervorgehoben. < P> Die genannten Schwächen tangieren aber nicht die Hauptfunktionen. Die Komponisten können nach Geburts- und Todesdaten selektiert werden. Interessant wäre die zusätzliche Verschlagwortung der Artikel nach musikgeschichtlichen Epochen gewesen; dies hätte aber eine aufwändige weitere wissenschaftliche Erschließung erfordert. Dieses Produkt kann auf allen gängigen Windows-Systemen verwendet werden. < I>-Adalbert J. Osterried
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