Art of WarAudio CD
" Motherfuckers!" Jene denkwürdigen letzten Worte von Mentor Eazy E an den Anfang gestellt, präsentieren die Thugger < I> The Art Of War. Von Obdachlosen zu Multimillionären, aber auch von von tiefer Unzufriedenheit geprägten Do-Or-Die M Cs zu frohlockenden geldscheinwedelnden Verkündern. Rap-Singsang, den jeder Psychologe als unregelmäßig pendelnd zwischen depressiver und manischer Phase diagnostizieren würde. Die Weltöffenlichkeit hingegen nahm die Cleveland-Posse als gut und gern bekiffte Jugendbande mit einem Hang zu Schußwaffen wahr, deren Mitglieder dazu noch Namen besaßen, die sich zum verwechseln ähneln. Zwischen schnieken Sozialempfänger-Hymnen finden sich teils fast heuchlerische Schmonzetten und einige windige Coverversionen alter Funk-Klassiker. Es wäre zu einfach das Album als schlecht zu bezeichnen. Bone, Thugs & Harmony-Fans kommen hier sicherlich voll auf ihre Kosten. Für den normal Sterblichen jedoch ist das alles jedoch zu wenig originell. Nur Eazy, Gott hab'ihn selig weiß wohl, warum das so ist. Bone, Thugs & Harmony bleiben also das, was sie immer waren: Hip Hop als ideales Demonstrationsobjekt für übereifrige Logopäden. < I>-Sascha Mennel
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