Schweden 09

Hedvig! Das erste Schuljahr - Im Pferdefieber: Sammelband

Frida Nilsson

Winterbucht: Roman

Mats Wahl

Ludvig meine Liebe: Roman (Gulliver)

Katarina von Bredow

Wenn man selbst dran glaubt, ist es nicht gelogen

Cilla Jackert

Michels Unfug Nummer 325

Astrid Lindgren

Mio, mein Mio

Astrid Lindgren

Eva & Adam, ja oder nein oder doch

Mans Gahrton, Johan Unenge

Die Leute von Birka: So lebten die Wikinger

Sven Nordqvist, Mats Wahl, Björn Ambrosiani

Mehr als die Hälfte des Buches nimmt eine Erzählung ein, " Ein Stein für Vigdis". Darin lernen wir den Bronzegießer Sigurd und seine Familie kennen. Wir sehen ihren Alltag, begleiten den Sohn Holmsten auf einer Seereise, besuchen ein Thing, bei dem über einen Fall von übler Nachrede entschieden wird - und leiden mit Holmstens Schwester Vigdis, die entführt wird und erst nach einer aufregenden Rettungsaktion nach Hause zurückkehren kann. So wird Geschichte begreifbar, anschaulich - und man lernt ganz nebenbei eine Menge über die Wikinger. Das liegt jedoch nicht nur an der Erzählung, sondern auch an den herrlichen, detailgenauen Zeichnungen des Schöpfers von Pettersson und Findus Sven Nordqvist. Er hat viel Platz für seine Illustrationen, nicht zuletzt durch das ungewöhnliche, große Format des Buches.

Im zweiten Teil gibt es dann - ebenfalls mit zahlreichen Illustrationen - Hintergrundwissen zu den Wikingern. Verständlich und anschaulich stellt Björn Ambrosiani ihre Heimatländer vor, ihre Seereisen, ihr Leben, ihre Höfe und Häuser, ihre Berufe (vom Kammmacher bis zum Kürschner), ihre Gesellschaft und Religion, Gerichtsbarkeit und Politik. Großartig ist auch der gar nicht trockene Einblick in die Forschung. " Woher wissen wir das alles? ", wird in einem Kapitel gefragt, was zu einem Überblick über Archäologie, Quellen und Experimente führt, mit denen man etwas über frühere Zeiten erfahren kann.

Wer etwas über die Wikinger wissen möchte, sollte dieses Buch lesen. Seine Mischung aus Erzählung, Sachinformation und Illustration schafft es in einzigartiger Weise, nicht nur zu informieren, sondern einem Volk und einer Zeit ein ganz persönliches Gesicht zu geben. Das von Holmsten und Vigdis und den Menschen, mit denen sie lebten. < I>-Gabi Neumayer

Der Zorn des Feuers: Roman

Henning Mankell

Wenn Herzen klopfen...: Das Kinderbuch von der Liebe

Pernilla Stalfelt

Wie vielfältig Liebe sein kann, erfahren die Leser auf den folgenden Seiten: Die unterschiedlichsten Leidenschaften werden vorgestellt und die verschiedenen Arten. Man erfährt, dass man Geld, Torte oder Goldfische lieben kann, dass manchmal Liebe nur ein Vorwand ist, dass Liebe nicht unbedingt erwidert werden muss. Auch von gleichgeschlechtlicher Liebe wird wertfrei erzählt und was man für den anderen tun kann. Dass manche aus lauter Liebe heiraten, überrascht nicht. Die folgenden zwei Seiten Aufklärung kommen trotzdem etwas geballt und verbal nicht ganz gelungen daher: Dass im Haarbusch der Frau ein Loch ist, das nach innen geht und in das der Pimmel ein bisschen weiße Schmotze spritzt, hätte man wohl auch etwas liebevoller und trotzdem kindgerecht verpacken können. Aber dieser Ausrutscher sei verziehen: Nach dem kleinen Exkurs geht es gleich wieder zurück zu den Irrungen und Wirrungen der Liebe, zu Eifersucht und Betrug bis hin zu Liebesgaben wie Fahrradpumpen und Lakritze.

Das Buch ist ein Bilderbuch und richtet sich damit wohl eher an die Kleineren als an die Vorpubis, die es sicher schon etwas genauer wissen wollen. Ob die Aufklärungsseiten in diesem Alter schon gefragt sind, hängt sicher vom Entwicklungsstand der Kinder ab. Die Vielfalt der Darstellungen und der Texte regen die Fantasie an und geben reichlich Stoff, um sich mit den Kids über die Liebe im Allgemeinen und im Besonderen zu unterhalten. < I>-Ulrike Rudolph