DoppelmordHoward Cummings, Rudy Dillon, Gary Bourgeois, Richard Luke Rothschild, Leonard Goldberg, Peter James, David Weisberg, Mark Warner, Linda Bass, Myron Nettinga, Douglas S. Cook
DVD
Libby Parsons ( Ashley Judd) ist eine glückliche, junge Frau. Und warum auch nicht? Sie hat einen sie liebenden, im Beruf erfolgreichen Ehemann ( Bruce Greenwood), einen wohlgeratenen Sohn und ein Zuhause, für das andere Menschen sterben würden! Eines Morgens aber, nach einem romantischen Segelausflug mit ihrem Ehemann, erwacht Libby in einer riesigen Blutlache. Ihr Ehemann ist verschwunden. Ein blutbesudeltes Messer lässt schließlich nur noch einen Schluss zu: An Bord der Yacht hat ein Mord stattgefunden. Libby kann sich jedoch an nichts erinnern - und begeht einen Fehler. Statt die Polizei zu rufen, schaut sie sich erst einmal um und nimmt schließlich auch das Messer in ihre Hände - just in dem Moment, in dem ein Boot der Küstenwache vorbeikommt. Es passiert, was passieren muss: Libby wird verhaftet, des Mordes an ihrem Ehemann angeklagt und für schuldig befunden. < P> Die Geschichte hat nur einen Schönheitsfehler: Libbys Ehemann ist nicht tot. Er ist untergetaucht! Diesen Gedanken hegt auch Libby. Nachdem sie ihre Strafe abgesessen hat, spürt sie ihn auf, um Rache zu üben und ihn umzubringen, wohlwissend, dass sie für diesen Mord nicht angeklagt wird, denn aufgrund des so genannten fünften Zusatzes darf in den U S A kein Mensch für ein Verbrechen zweimal angeklagt werden. Und Libby hat für den Mord an ihrem Mann schließlich schon gesühnt. < P> Keine Frage: < I> Doppelmord erzählt eine der ungewöhnlichsten Rächerstorys der letzten Jahre. Und mit Ashley Judd steht eine der attraktivsten Schauspielerinnen der Gegenwart im Mittelpunkt des Geschehens. Dennoch trotz dieser optimalen Voraussetzungen gelingt es dem Film nicht, über das Niveau eines " Films-der-Woche" hinaus zu kommen. Statt den Racheplan und seine Ausführung in den Mittelpunkt des Filmes zu stellen und damit dem Kinoformat gerecht zu werden, beschäftigt sich die Geschichte lieber mit Libbys gefühlsduseligen Emotionen, was dazu führt, dass man den von Bruce Beresford (< I> Miss Daisy und ihr Chauffeur) inszenierten Film sicher in viele Genres pressen kann, nur nichts ins Thriller-Genre. Lediglich Ashley Judd gelingt es in einigen Szenen durch ihr Spiel Spannung zu erzeugen, so zum Beispiel in den New-Orleans-Sequenzen des Filmes, die nach Libbys Freilassung spielen und in denen sie ihren Ehemann aufspürt. Der Rest ist im besten Fall oberflächliche Spannung, die keinen besonderen Thrill aufkommen lassen will. Daran kann auch Tommy Lee Jones nichts ändern, der in der Rolle eines aufrechten Lieutenants überzeugt, der Libby von ihrer Tat abzubringen versucht. < I>-Mark Englehart
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