Untersuchung eines Systemkonzeptes für KFZ-Radarsensoren auf der Basis monolithisch integrierter HochfrequenzmoduleMatthias Steinhauer
Taschenbuch
Assistenzsysteme zur Unterstützung des Fahrers in unterschiedlichen Fahrsituationen werden zunehmend im Kraftfahrzeug eingesetzt. Dabei werden zur Erfassung des Fahrzeugumfeldes abhängig von der Funktion verschiedene Sensortypen wie Ultraschall-, Infrarot-, Video- und Radarsensoren eingesetzt. Die Radarsensorik weist mehrere Vorzüge auf, die sie für den Einsatz in Assistenzsystemen zu einem wichtigen Sensorprinzip machen. Radarsensoren ermöglichen bei großer Reichweite eine direkte und präzise Messung von Entfernung und Geschwindigkeit eines Objektes, und sie sind weitgehend unabhängig von den Witterungsverhältnissen. Die Einstiegsanwendung der Radarsensorik im Automobilbereich ist die automatische Geschwindigkeitsregelung A C C ( Adaptive Cruise Control), bei der die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeugs an die Geschwindigkeit voraus fahrender Fahrzeuge angepasst wird. Dabei werden Objekte in einem Winkelbereich von ca. ±8_ bis zu einer Entfernung von etwa 150m erfasst. Der Frequenzbereich der Radarsensoren für diese Anwendung liegt bei 76 - 77 G Hz. Die aktuelle und zukünftige Entwicklung der Radarsensorik ist auf der Funktionsseite durch erweiterte Anforderungen der A C C-Funktion sowie den Einsatz von Radarsensoren in aktiven Sicherheitssystemen gekennzeichnet. Mittelfristige Anwendungen der Radarsensorik sind die A C C-Funktion mit zusätzlichem Abbremsen des Fahrzeugs bis zum Stillstand ( A C C Stop & Go) sowie die Erkennung bevorstehender Aufprallsituationen und die Auslösung geeigneter Maßnahmen zur Verminderung der Schwere eines Unfalls, wie z. B. die Gurtstraffung.
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