Life At Pep's Volume Two (Impulse Master Sessions)Audio CD
Der Multiinstrumentalist Yusef Lateef ( Flöte, Saxophon, Oboe, Arghul und andere exotische Instrumente) War einer der ersten, die den Jazzhorizont durch Elemente afrikanischer, orientalischer und fernöstlicher Musikkulturen erweiterten. In den 50er Jahren galt er als einer der besten Flötisten, unzählige Aufnahmen gibt es unter seinem Namen, und auch die rege Zusammenarbeit mit Musikern wie Cannonball Adderly, Dizzy Gillespie, Clark Terry, Joe Zawinul oder Charles Mingus ist auf einer breiten Palette von Tonträgern dokumentiert. Der Mitschnitt Live At Peps Volume Two wurde 1964 in Philadelphia aufgezeichnet und zeigt den wandlungsfähigen Individualisten aus Tennessee im astreinen Bebop-Kontext mit kleinen Ausflügen in freiere Gefilde. Nur das verwendete Tonmaterial erinnert hier und da an den östlichen Einfluss. Blues, Balladen und Modales, fast alles aus eigener Feder, dazu eine Band, die noch wahrhaftig zu swingen weiß; eine runde Sache für den Liebhaber. Besonders beeindruckend sind der Pianist Mike Nock und Richard Williams an der Trompete, beide kommen solistisch reichlich zu Wort und zeigen einen eigenen Stil, der sich neben dem des Bandleaders durchaus behaupten kann. Yusef Lateef selbst überstrahlt die etwas trockene Club-Akustik mit lyrischen Flötentönen und etwas aggressiveren Saxophonattacken. Ein interessanter Kontrast! -Katharina Lohmann
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