Folgen des Ecstasy-Konsums: Neurobiologische Grundlagen kognitiver Leistungsdefizite bei MDMA-Konsumenten (Europäische Hochschulschriften / European ... Universitaires Européennes, Band 730)Boris B. Quednow
Taschenbuch
Bereits 4% aller jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren gaben 2001 an, Konsumerfahrungen mit der Partydroge Ecstasy ( M D M A) zu haben. M D M A liegt nach Cannabis damit auf Platz zwei in der Rangliste der am häufigsten konsumierten illegalen Drogen. Im Tierversuch konnte gezeigt werden, daß M D M A in der Lage ist, selektiv Neuronen des serotonergen Systems zu schädigen, und es existieren ernste Hinweise dafür, daß sich die neurotoxische Wirkung von M D M A auch beim Menschen entfaltet. Aufgrund der begrenzten Anzahl und der vielen methodologischen Schwächen früherer Humanstudien konnte bislang nicht sicher geklärt werden, wie weit die Beeinträchtigungen der neuropsychologischen Leistungsfähigkeit von M D M A-Konsumenten reichen und welche neurobiologische Basis diesen Defiziten zugrunde liegt. Diese Arbeit gibt zunächst einen umfassenden Überblick über den derzeitigen Wissensstand und versucht die offenen Fragen zur Neurotoxizität von M D M A experimentell zu beantworten.
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