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Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung

Handbuch Armut und Soziale Ausgrenzung

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Einführung in die Parlamentarismustheorie - Wilhelm Hofmann, Gisela Riescher

Einführung in die Parlamentarismustheorie

Wilhelm Hofmann, Gisela Riescher

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ABC zum Neoliberalismus: Von »Agenda 2010« bis »Zumutbarkeit«

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Die normative Konstruktion von Gesellschaft - Heinrich Popitz

Die normative Konstruktion von Gesellschaft

Heinrich Popitz

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Leitbegriffe - Erik Lehnert, Karlheinz Weißmann

Leitbegriffe

Erik Lehnert, Karlheinz Weißmann

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ABC der Globalisierung: Von »Alterssicherung« bis»Zivilgesellschaft«

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Fischer Kompakt: Parteien. - Elmar Wiesendahl

Fischer Kompakt: Parteien.

Elmar Wiesendahl

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Die Bundesrepublik Deutschland Staatshandbuch Saarland. Ausgabe 2009

Die Bundesrepublik Deutschland Staatshandbuch Saarland. Ausgabe 2009

Gebundene Ausgabe


Der 17. Juni 1953 - Der Aufstand. 2 CDs. . Der Verlauf / Die Folgen - Karl W. Fricke

Der 17. Juni 1953 - Der Aufstand. 2 CDs. . Der Verlauf / Die Folgen

Karl W. Fricke

Audio CD


Im Jahr Juni 2003 jährte sich der Volksaufstand in der DDR zum fünfzigsten Mal. Die spontan als Streik von Berliner Bauarbeitern entstandenen Proteste und Demonstrationen breiteten sich rasch über das ganze Land aus. Mit Hilfe von sowjetischen Panzern wurde der in der offiziellen Sprachregelung der SED Regierung als faschistische Provokation bezeichnete Aufstand schnell niedergeknüppelt. Für die Deutschen im Westen reduzierte sich dieses wichtige Ereignis der deutschen Nachkriegsgeschichte als "Tag der deutschen Einheit" mehr oder minder auf einen gesetzlichen Feiertag.

Dieses Feature von Karl Wilhelm Fricke präsentiert eine Fülle von Originaldokumenten - u. a. hört man Walter Ulbricht, Otto Grotewohl, Hilde Benjamin, Herbert Wehner - und beleuchtet das Thema 17. Juni 1953 unter der Trias "Vorgeschichte, Verlauf und Folgen". Der chronologische Aufbau des Features wird durch Zeitzeugenberichte, durch Rias-Reportagen und durch die zynisch-sarkastischen Kommentare und Reflexionen des Schriftstellers, Literaturwissenschaftlers und Kämpfers im Spanischen Bürgerkrieg Alfred Kantorowicz ergänzt.

Die Vorgeschichte des Aufstands muss als politische Krise, die sich in schlechter Versorgungslage, Zwangskollektivierung der Bauern und einem stetig anwachsenden Flüchtlingsstrom nach Westen äußerte, verstanden werden. Die Erhöhung der Arbeitsnormen, was in der Realität eine enorme Lohnminderung bedeutet hätte, löste den Ausbruch der latenten Unzufriedenheit aus. Für viele ergibt sich sicherlich ein völlig neues Bild über die Streikenden, wenn sie hören, dass zur zentralen Losung die politischen Forderungen "Freie Wahlen" und "Nieder mit der Regierung" zählte.

Der Verlauf : Der Volksaufstand begann bereits am 16. Juni mit Streiks und Demonstrationen der Bauarbeiter der Stalinallee, die Nachricht darüber wurde vor allem vom Rias verbreitet. Am Morgen des 17. Juni waren die meisten Großbetriebe und Baustellen in Ostberlin bestreikt. Schnell erfasste der Aufstand die gesamte DDR. Man streikte in rund 700 Städten und Gemeinden. Doch bereits um 13 Uhr wurde vom sowjetischen Militärkommandanten der Ausnahmezustand für Ostberlin verkündet. Mit Hilfe von sowjetischen Panzern knüppelte die Volkspolizei die Bevölkerung in Ostberlin und den anderen DDR-Städten nieder.

Die Folgen des 17. Juni sind verheerend: Der Autor geht von 53 in Schusswechseln der Macht gestorbenen Menschen aus. Als Agenten des Westens wurden sechs Deutsche von sowjetischen Standgerichten verurteilt und erschossen. 500 bis 700 Aufständische wurden zu Zwangsarbeit verurteilt; langjährige Haftstrafen mussten rund 1.600 Juni-"Banditen" absitzen. Im Land herrschte Grabesruhe, die man zum "Freundschaftsmeeting" mit den sowjetischen Soldaten verklärte. Fortan verbreitete die Politbürokratie das Märchen des vom Westen inszenierten "konterrevolutionären Putschversuch". Und Ulbricht, dessen Sturz vor den Ereignissen schon als beschlossen galt, setzte sich gegen seine Widersacher durch. Die Auswirkungen in der SED waren Verstärkung des Sicherheitsdienstes und des Spitzelwesens. Und die Angst vor "Freien Wahlen" verfolgte die Politprominenz bis 1989. Bittere Anekdote: Erich Mielke, seines Zeichens Minister für Staatssicherheit, stellte am 31. August die Frage: "Ist es so, dass der 17. Juni ausbricht?"

Karl Wilhelm Fricke, Dr. phil. h.c., arbeitete als Journalist in Westberlin und wurde 1955 auf Grund seiner kritischen Berichterstattung über die DDR von der Staatssicherheit nach Ostberlin entführt und wegen "Boykott- und Kriegshetze" zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Fricke, geboren 1929 in Hoym/Anhalt, arbeitete von 1970 bis 1994 als leitender Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln. Er hat zahlreiche Werke zu den Themen Staatssicherheit, politische Strafjustiz und Opposition in der DDR veröffentlich.

Fazit: Eine fundierte, sehr aufschlussreiche Dokumentation über die Ursachen und Folgen des 17. Juni 1953. Sehr interessant aufbereitet, mit einer überzeugenden Sprecherbesetzung (u.a. Ursula Illert und Philip Schepmann). Absolut zu empfehlen für jeden, der sich über dieses wichtige deutsche Nachkriegsereignis informieren will.

Feature, Spieldauer: ca. 150 Minuten, 2 CD. Mit ausführlichem Booklet. Eine Produktion des Deutschlandfunk 2003. - culture.text


Zivilgesellschaft: Theorie und politische Praxis (Campus »Studium«) - Frank Adloff

Zivilgesellschaft: Theorie und politische Praxis (Campus »Studium«)

Frank Adloff

Kindle Edition


"Zivilgesellschaft" ist ein viel benutztes Schlagwort, sowohl in Medien und Politik als auch in den Sozialwissenschaften. Der Begriff bezeichnet nichtstaatliche Organisationen wie Verbände, Vereine, soziale Bewegungen, Stiftungen, Initiativen - kurz, alle Aktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, die unsere heutigen Demokratien mitgestalten. Auf der normativen Ebene zählen das öffentliche Gespräch und Werte wie Toleranz und Gewaltfreiheit zur Zivilgesellschaft. Frank Adloff rekonstruiert zunächst die wechselhafte Geschichte des Begriffs, die schon mit Aristoteles begann, über das Mittelalter bis in die Neuzeit und die Moderne reicht und Denker wie Locke, Hegel, Tocqueville, Gramsci, Dewey, Arendt, Etzioni, Dahrendorf oder Habermas einschließt. Anschließend beschreibt er historische Entwicklungslinien und Beispiele der deutschen Zivilgesellschaft - als gesellschaftlicher und öffentlicher Raum von freiwilligen und politischen Assoziationen - vom 19. Jahrhundert bis heute. Am Ende stellt Adloff nationenübergreifende Formen von Zivilgesellschaft vor und zeigt, dass diese im Zeitalter der Globalisierung unerlässlich sind.

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