Marschroute eines LebensJewgenia Ginsburg
Taschenbuch
" Seit Stalins Tod sind viele Zeugnisse über die von ihm veranlaßten Säuberungen erschienen. . . . hier wird das Geschehen jener grausamen Jahre aus dem Erleben und Erleiden eines Opfers erschütternd dokumentiert. In diesem Bericht legt erstmals eine russische Frau, die Mutter des Lyrikers Wassilij Aksjonow, Zeugnis ab von ihrem Leidensweg unter namenlosen Häftlingen des N K W D und unter Deportierten in den Eiswüsten Nordsibiriens. Eine zuvor Unbekannte, die friedfertig, gläubig und treu der sozialistischen Revolution zu dienen suchte, protokolliert, was eine systematisch waltende Routine-Justiz für anderthalb Jahrzehnte zur Marschrote ihres Lebens machte. Sie schildert, nicht ohne Ironie das, was sie erlebte, aber ohne Stilisierung, ohne Pose, in einer klaren und bezwingenden Sprache, die zugleich den Glanz echter Volkstümlichkeit und die Beweiskraft des Authentischen besitzt. " ( Klappentext) " Jewgenija Semjonowna Ginsburg (7. Dezemberjul. / 20. Dezember 1904greg. in Moskau; ? 25. Mai 1977 ebenda) war eine sowjetische Historikerin und Schriftstellerin. Jewgenija Ginsburg wurde als Tochter einer jüdischen Apothekerfamilie in Moskau geboren. Kurz danach siedelte die Familie nach Kasan um. 1920 studierte sie an der Universität Kasan, zuerst Sozialwissenschaften, dann Pädagogik. Sie arbeitete als Lehrerin, dann als assistierender Professor. Bald heiratete sie Pawel Aksjonow, den damaligen Bürgermeister von Kasan und Mitglied der kommunistischen Partei. Nachdem sie Mitglied der kommunistischen Partei geworden war, setzte sie ihre Karriere als Lehrerin und Journalistin fort. Sie gebar zwei Söhne, Alexei Aksjonow (1926-1944) und Wassili Aksjonow (1932-2009), der ein bekannter Autor wurde. Im Februar 1937 wurde sie aus der Partei ausgeschlossen und bald wegen angeblicher Verbindung zu den Trotzkisten verhaftet. . . . . . . . . . . . . .
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