Ich war ein PaparazzoChristoph Seitz
Gebundene Ausgabe
Im Bett mit Madonna? Oder doch nur auf ihrem Nachbargrundstück, um das erste Foto der neugeborenen Tochter zu schießen - und für viel Geld zu verkaufen? Der junge Berliner Boulevardjournalist Christoph Seitz belagerte wochenlang die Villen der Schönen und Berühmten Hollywoods und fotografierte sie möglichst so, wie sie noch niemand gesehen hatte. Sean Connery, eine junge Frau küssend; Anna Nicole Smith, fett und unansehnlich im Fitneßstudio; Pamela Anderson, den Bikini lüpfend - Höhepunkte in der Karriere eines Paparazzo. Eineinhalb Jahre lang hielt Seitz seine Tätigkeit durch, anfangs noch im Rausch, schnell sehr viel Geld machen zu können, dann immer zweifelnder. Und so war auch das Ereignis, das so untrennbar mit dem Begriff der Paparazzi verbunden ist, Auslöser für seinen Ausstieg: der Unfalltod Lady Dianas im August 1997. Seine Erlebnisse in L. A. hat Christoph Seitz nun in diesem Buch zusammengefaßt, das nicht nur Einblick in das Leben vieler Hollywoodstars gibt, sondern auch in das wechselhafte und spannende, manchmal befremdliche Dasein als Prominenten-Jäger. Reportagenhaft zeichnet Seitz diese Jagd nach, die Euphorie beim Wittern einer Fährte, die manchmal wochenlange Warterei - und dann der langersehnte, kurze Moment des Abdrückens. Die kostbare Beute, die Fotos, sind auszugsweise auch in Seitz' Buch zu sehen, "aus dokumentarischen Zwecken", so das Vorwort: Bilder, die die Sensationsgier eines Millionenpublikums befriedigten. < I>-Lilli Belek
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