Twenty First Century SkinAudio CD
Seit rund einer Dekade hält Praga Khan nun schon Schritt mit den Entwicklungen und Veränderungen im Dancebereich. Er begann Ende der achtziger Jahre mit einer Electronic Body Music in der Stilnähe von Front 242, setzte dann mit diversen Projekten ( Major Problem, Jade 4 U, Lords Of Acid) Trends im Technosektor und paarte Mitte der neunziger Jahre unter dem Namen Tattoo Of Pain rockige Gitarrenriffs mit Big-Beats, vergleichbar mit Prodigy. < P> Auf < I> Twenty First Century Skin beweist der Belgier nun, daß er den Finger immer noch am Puls der Zeit hat. Maurice Engelen, so der Taufname, verbindet hier aktuelle Floorfiller-Sounds mit Songtexten, die das Lebensgefühl unserer Tage einfangen. So singt er etwa im C D-Opener " Breakfast In Vegas" zur unaufhörlich durchgehämmerten Bassdrum, zirpenden Klängen vom Analogsynthie und allerlei F X (sprich: Effects) von den Erschöpfungsgefühlen nach einer durchtanzten Nacht - ein Zustand, den jeder Raver kennt. " Isolation" handelt von der Vereinsamung und den Kommunikationsproblemen heutiger Kids, die allenfalls noch per E-Mail miteinander "reden". Und " Visions & Imaginations" erzählt zu tuckernden Sequenzer-Strukturen vom Abdriften in virtuelle Kunstwelten, was im Cyber-Age an der Tagesordnung ist. < P> Praga Khan ist ein scharfsichtiger Beobachter unserer Epoche, ein Chronist, der die Befindlichkeiten seiner Generation adäquat in Töne und Sprachbilder gießt. < I>-Harald Kepler
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