Crashkurs Medienauftritt. Überzeugen in Interviews mit GegenwindWolf-Henning Kriebel
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Für eilige Leser: Gelungen? Ja. Das Buch bietet ein überzeugendes Basistraining für Interviewvorbereitung und -verhalten. < P> Gnadenlos: das Fernsehen. Von Jahr zu Jahr knappere Häppchen, kürzere Zeitfetzen, in denen ein Kopf auftauchen darf, um etwas zu begründen, zu erläutern, zu verteidigen. Wer nicht die Fähigkeit beherrscht, das Seine auf zentrale Mini-Statements zu verkürzen, findet sich verhackstückt, der Sensationslust zum Fraß vorgeworfen, schneller als er sich wundern kann. < P> Kriebel weiß, wie karg bemessen die Ressourcen Aufmerksamkeit, Geduld und Zeit auch bei seiner Zielgruppe Managern in " Interview-Positionen" sind, also fasst er sich kurz. Alle anderen Leser werden es ihm ebenfalls danken: ungeduldig sind wir längst alle. < P> Mit Büchern kann ein Autor nur selten wirklich Geld verdienen. Daher werden Bücher meist aus anderen Gründen geschrieben. Auch Wolf-Henning Kriebel verfolgt ein spezielles Ziel. Er möchte die eigene Trainer-Tätigkeit gehörig herausstreichen (da wird das Geld verdient). Für Trainer wie den Autor ist es eine Prestigefrage, auf ein Buch verweisen zu können, und es sei Kriebel gegönnt, aber ein wenig aufdringlich wirkt das im Abschnitt Trainerauswahl dann doch. < P> So wie ein Buch zum Thema Überleben in der Wildnis auch auf einer normalen Bergwanderung gute Dienste leistet, ist Kriebels Notgepäck für Stressinterviews ganz grundsätzlich für alle geeignet, die überhaupt jemals in die Nähe einer Kamera kommen, um über ihre Arbeit zu sprechen: Mehr muss man nicht wissen. Und wer gar Kriebels " Dialektische Tricks und Konter" aus dem letzten Kapitel wirklich drauf hat, der braucht weder den Teufel noch das Sensations-T V zu fürchten. < I>-Michael Winteroll
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