Die Schlange im Schatten des Adlers [VHS]Videokassette
Im Gegensatz zu den meisten Frühwerken Jackie Chans, die im internationalen Verkauf alles andere als pfleglich behandelt und zumeist nur auf Video unter unterschiedlichen Titeln verramscht worden sind, erhielt < I> Die Schlange im Schatten des Alders aus dem Jahre 1977 in Deutschland sogar einen Kinostart. Obwohl auch < I> Die Schlange im Schatten des Adlers zur Kategorie der B-Filme gehört und an den typischen Schwächen von Hongkong-Martial-Arts-Filmen leidet (nur wenige Darsteller, wenige Kulissen), hebt sich dieser Film deutlich von anderen Chan-Filmen aus dieser Zeit ab. < P> Da sind zum einen die überaus fantasiereich gestalteten Kung-Fu-Szenen, zum anderen aber ist der Film tatsächlich für die große Leinwand inszeniert und sieht ganz einfach besser aus als andere B-Streifen dieser Art ( Regisseur Yuen Woo-Ping war zu Beginn seiner Karriere Kameramann). Hinzu kommt die Tatsache, dass dies vielleicht der erste Jackie-Chan-Film ist, der ein Gleichgewicht zwischen Slapstick-Kung-Fu-Einlagen und seiner Geschichte findet. < P> Die Geschichte ist gewohnt simpel, jedoch weitaus stringenter konzipiert als in anderen Werken dieser Epoche: Der alte Pai, der vorgibt, ein Bettler zu sein, in Wahrheit aber ein hoch geachteter Shaolin-Rebell ist, der gegen die Unterdrückung kämpft, lernt den Küchenjungen Chien Fu ( Jackie Chan) kennen, der in seiner Kampfschule als Prügelknabe herhalten muss. Pai bringt ihm die Kampftechnik der Schlange bei. Währenddessen haben die Feinde des alten Mannes seine Spur aufgenommen. < P> Im Gegensatz zu anderen Chan-Filmen aus den 70er-Jahren, die ausschließlich den Komplettisten zu empfehlen sind, ist < I> Die Schlange im Schatten des Adlers ein Film für alle Fans des Chinesen, der zwar noch einige Schwächen aufweist, aber bereits aufzeigt, in welche Richtung sich Chans Karriere im Laufe der nächsten Jahre bewegen sollte. < I>-Christian Lukas
|