Bacdafucup IIAudio CD
Alles begann 1991 in einem kleinen Friseurladen im New Yorker Stadtteil Queens. Dort arbeiteten Fredro Starr, Sticky Fingaz, D J Suave Sonny Caesar und Big D S. In der Freizeit schärften sie ihre Rhyme Skills und traten in Clubs auf. Jam-Master Jay von Run D M C entdeckte das Quartett, nahm sie auf seinem Label J M J unter Vertrag und produzierte das Onyx-Debüt Bacdafucup mit. Das passt, denn Master Jay brachte Heavy Metal und Hip Hop zusammen. Onyx sollten mehr Hardcore sein, als es Run D M C je waren. Geballte Fäuste, böse Grimassen, eine aggressive Körpersprache und Veitstänze auf der Bühne machte die Hooligan-Hip Hop-Crew zu einer Sensation. Onyx, der Name steht für einen Halbedelstein wie auch für einen Hornhautabszess, katapultierten sich mit ihrem Erstling und seinem Smash-Hit " Slam" in platinprämierte Regionen. Da konnte nicht mal Dr. Dre mit The Chronic mithalten. So unerwartet Onyx zu Stars wurden, so schnell mussten sie in die zweite Reihe rücken. Weder mit < I> All We Got Iz Us noch mit Shut ' Em Down konnte das Trio - Big D S war ausgestiegen - den Anfangserfolg bestätigen. Das soll nach einer vierjährigen Pause mit ihrem vierten Album < I> Bacdafucup - Part I I anders werden. Der Titel macht das schon deutlich, und Onyx können mehr als nur rüpelhafte raue Schreihälse sein. Zu Anfang poltert das Trio zwar köstlich los, doch schon der hit-verdächtige Track " Slam Harder" entpuppt sich als vergnügte, fast überschwängliche Partynummer. " Bang 2 Dis" klingt trotz seiner abgehackten Beats bombastisch, bei " Gangsta" kommt Wehmut auf und " Hood Beef" überrascht mit einer schönen Sound-Kulisse. Das herausragende " Big Trucks" überrascht durch seine minimale Instrumentierung, und überhaupt scheinen Onyx ihre Kreativitätskrise überwunden zu haben. < I> Bacdafucup I I ist jedenfalls ein gelungenes Come-back. < I>-Sven Niechziol
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