Ohnsorg Theater: Wenn du Geld hast [VHS]Videokassette
Wilfried Wroost lässt sein Volksstück um das "große Geld" im Milieu der "kleinen Leute" am Anfang der fünfziger Jahre spielen - zu einer Zeit also, als Geld noch wirklich knapp war. Für den, der plötzlich zu Geld kommt, ändert sich viel. Am deutlichsten wandelt sich das Verhalten der "lieben" und "aufrichtigen" Mitmenschen dem Glückspilz gegenüber. Im Falle des Kontorboten Julius Kappelhoff genügen der Anschein und der Verdacht, im Lotto gewonnen zu haben, um den Tanz auszulösen, der immer schon um das " Goldene Kalb" aufgeführt wurde. Zurückzuführen sind die Verwicklungen eigentlich darauf, dass sich Julius Kappelhoff schon früher im Kriege als Hauptfeldwebel menschlich und anständig benahm. Das zahlt sich aus: nach mehr als zehn Jahren und völlig überraschend! Geld (allein) macht nicht glücklich, aber sein Besitz beruhigt. Vermeintlicher Geldbesitz kann zum Glücksfall werden. Denn solcher Schein-Besitz beunruhigt die Umwelt - in sehr positiver Weise. Und so wird dann aus der betrüblichen "kleinen Welt" der Kappelhoffs die "heile" Welt von Besitzbürgern. Allen Varianten des Happy-Ends sind Tür und Tor geöffnet.
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