Zurück zur Klassik: Ein neuer Blick auf das alte GriechenlandGebundene Ausgabe
Ein neuer Blick auf das Alte Griechenland; Katalogbuch zur Ausstellung in Frankfurt a. M. , Liebighaus Skulpturensammlung, 8. 2. -26. 5. 2013 Gebundenes Buch Bronze statt Marmorweiß - die Kunst der griechischen Klassik Kräftig-muskulös, mit wachem Gesichtsausdruck, wenn auch vom Kampf gezeichnet - so sitzt er da, der Faustkämpfer vom Quirinal. Die Bronzestatue gehört zu den wenigen Originalen, die aus der Zeit der griechischen Klassik erhalten sind. Das seltene Meisterwerk aus dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. stellt einen Athleten aus dem alten Griechenland dar. Im Jahr 1885 wurde es auf dem Quirinal, einem der sieben Hügel Roms, bei Ausgrabungen entdeckt. Unter welchen Umständen und wann genau es seinen Weg von Griechenland nach Rom fand, ist nicht endgültig geklärt. Bekannt ist jedoch, dass die Römer griechische Skulpturen kopierten und ihre Städte und Häuser damit schmückten. Das Bild von der Antike wird bis heute von den Kopien aus hellem Marmor geprägt. Die Originale, die in den griechischen Städten Süditaliens und Griechenlands entstanden sind, waren aus glänzender Bronze, wie in der Ausstellung und dem Katalog zu sehen ist. Eindrucksvolle Neuentdeckungen antiker Kunst Neben den Bronzestatuen spielten vor allem großflächige Wandmalereien auf öffentlichen Gebäuden eine bedeutende Rolle in der griechischen Klassik. Wie die Original-Skulpturen sind die meisten Malereien verloren gegangen. In den vergangenen Jahren wurden jedoch einige entdeckt wie zum Beispiel der berühmte Jagdfries am Grab des makedonischen Königs Philipp I I. , entstanden um das Jahr 330 v. Chr. Der Fries in der nordgriechischen Stadt Vergina erstreckt sich mit einer Länge von mehr als fünf Metern über die gesamte Fassade. Dabei handelt es sich um die größte erhaltene Malerei der griechischen Antike. Die Farbe ist jedoch stark beschädigt. Erst durch manuelle und digitale Rekonstruktion wurden die Schönheit und Bedeutung. . .
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