Methodische Entwicklungen zur spektroskopischen 1H-NMR-BildgebungChristian Geppert
Taschenbuch
Seit der ersten Messung des Effekts der Kernspinresonanz (nuclear magnetic resonance, N M R) durch die Forschungsgruppen um Bloch und Purcell 1945, hat sich auf dieser Grundlage eine Vielzahl von Methoden entwickelt, die heute zu Standard-Analyseverfahren vor allem in den Naturwissenschaften und der Medizin gehören. Während sich in der chemischen Analytik N M R-Methoden etwa zur Strukturaufklärung von Molekülen etablierten, hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten die Kernspintomographie (oft als magnetic resonance imaging, M R I oder entsprechend Magnetresonanzbildgebung bezeichnet) als diagnostische Technik in der Medizin durchgesetzt. Durch die zum Teil einzigartige Möglichkeit, nicht-invasiv Einblicke in den Körper, Zellen oder (außerhalb des medizinisch-naturwissenschaftlichen Bereichs) Bauteile zu erlangen sowie die Vielzahl der im Laufe der Zeit entwickelten, unterschiedliche Kontraste aus verschiedenen Gewebearten oder -zuständen, haben sich trotz des großen technischen und _nanziellen Aufwands vielfältige Anwendungen durchgesetzt. Aufgrund des hohen diagnostischen Potenzials und der Risikofreiheit für den Patienten resultiert die immer noch wachsende Verbreitung der Kernspintomographie. So wird diese Technik auch zunehmend anstelle herkömmlicher bildgebender Diagnoseverfahren (wie Röntgen, Ultraschall, Computertomographie) angewandt
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