ElohimAudio CD
Seit Anfang der 80er Jahre verbindet Alpha Blondy nun schon geschickt politisches Engagement mit kurzweiliger Musik. Der schwarze Sänger von der Elfenbeinküste bevorzugt einen Reggae mit afrikanischem Einschlag, trägt seine gesellschaftskritischen Texte auf Englisch, Französisch sowie in den Afrodialekten Mandingue und Dioula vor und verbreitet mit missionarischem Eifer eine Botschaft, die sich gegen Rassendiskrminierung, Unterdrückung und Machtmissbrauch wendet. < P> Sein Einsatz für mehr Freiheit, Toleranz und Brüderlichkeit zeichnete Platten wie < I> Jah Love, Cocody Rock, Revolution, Apartheid Is Nazism und Yitzhak Rabin aus. Und er prägt auch < I> Elohim, den ersten Longplay im 21. Jahrhundert. < P> Der Rasta-Rebell vom Stamme der Jula bringt mit diesem brauchbaren Album einmal mehr seine aufrüttelnde Message unters Volk. Blondy versteht sich weiterhin als " Black Samouraï" ( Songtitel), der sich für die Belange seiner afrikanischen Mitmenschen stark macht. Er wendet sich gegen jede Form des Totalitarismus (in " Dictature"), bricht eine Lanze für die Pressefreiheit auf dem " Schwarzen Kontinent" (" Journalistes En Danger") und beklagt die erschütternden Zustände im Sudan (" Take No Prisoner"). < P> Klanglich untermalt werden diese Statements von klassischen Reggae-Rhythmen in der Nachfolge eines Bob Marley. Mit Unterstützung von Tuff-Gong-Producer Clive Hunt, der Alpha Blondy einst entdeckte und förderte, hat der Mann aus Abidjan einen zeitlosen Reggae-Sound eingespielt. Auf jegliche Anbiederung an modische Trends wird bewusst verzichtet. < I>-Harald Kepler
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