Close Encounters of the Third Kind: The Collector's Edition SoundtrackAudio CD
Mit seinem unendlichen weiten, sternenglizernden Himmel und dem unterschwelligen Gefühl von lauernder Gefahr gehört Die unheimliche Begegnung der dritten Art (1977) immer noch zu den besten Filmen in Stephen Spielbergs Karriere. Die treuen Spielberg-Anhänger haben diese bezaubernde Geschichte über das Auftauchen von U F Os, auf deren Höhepunkt die Menschen tatsächlich mit einer ausserirdischen Spezies zusammentreffen, in guter Erinnerung behalten. Mit dieser Filmmusik und seiner Musik zu George Lucas' Star Wars schaffte es der Komponist John Williams in den siebziger Jahren, mit einem Schlag wieder ein breiteres Publikum für sinfonische Filmmusik zu erwärmen. Im Jahre 1998 gleichzeitig mit Steven Spielbergs < I> Close Encounters Of The Third Kind: Collector's Edition herausgegeben, bietet dieses 77-minütige Album (mit einem brandneuen 20-Bit Digital Master überarbeitet) 35 Minuten bisher unveröffentlichten Materials, auch Melodien, die nicht im Film zu hören sind. In der Musik zu Unheimliche Begegnung der dritten Art verzichtet Williams auf die im Star Wars-Soundtrack verwendete Leitmotiv-Technik und verwendet statt dessen einen fortschreitenden Ansatz, mit dessen Hilfe sich die Musik von totaler Atonalität hin zu atemberaubend romantischen Melodien entwickelt. Dazwischen liefert der Komponist unzählige Klangflächen, Motive und Themen, die Spielbergs visionäre Magie und Kindlichkeit unterstreichen. Williams' turbulente Orchestersequenzen, das schwungvolle, achttönige " Reisemotiv" sowie seine fesselnden Nebenthemen fließen zu einem Tongedicht zusammen, das gleichzeitig mysteriös und mitreißend ist. Als die Außerirdischen schließlich auf die Menschheit treffen, lässt der Komponist die vollkommen unterschiedlichen Kulturen über die universelle Sprache der Musik miteinander kommunizieren, wodurch einer der berühmtesten "sich überlappenden Dialoge" der Filmgeschichte geschaffen wurde. Den letzten Teil des Filmes strukturierte Spielberg sogar in Analogie zu Willliams' Musik, einer der wenigen Fälle, in denen die Ausarbeitung eines Films von der Musik diktiert wurde und nicht umgekehrt. Williams' Eintauchen in das dramatische Material ist so vollständig gelungen, dass ein eigenständiges sinfonisches Werk entstanden ist, und zwar eines der besten seiner Art in den siebziger Jahren. < I>-Kevin Mulhall
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