Stadt als Heimat: Die Danziger Denkmalpflege zwischen 1933 und 1939Birte Pusback
Gebundene Ausgabe
341 S. , 72 schw. -w. Abb. auf 48 Taf. Lit. verz. Kart. , *neuwertig*, Wie "nationalsozialistisch" war die Denkmalpflege während des Dritten Reiches? War sie Teil einer nationalsozialistischen Kulturpolitik oder konnten die Denkmalpfleger auch nach 1933 losgelöst vom politischen Kontext ihrer Arbeit nachgehen? Am Beispiel der so genannten Altstadtwiederherstellungen, die ein typisches Phänomen der 1930er Jahre darstellen, geht der vorliegende Band diesen Fragen nach. Als besonders spannend erweisen sich hierbei die Restaurationsmaßnahmen der Stadt Danzig, deren Bürgerhäuser ab 1934 von allem gründerzeitlichen Architekturschmuck, von Reklame und Anbauten "bereinigt" wurden, um als Vorzeigeobjekte "deutscher" Baukultur zu dienen. Welche Rolle die Denkmalpflege spielte, wie die politischen Konstellationen auf das Vorhaben einwirkten und welche Architekturvorstellungen und Stadtentwicklungskonzepte sich dahinter verbargen, wird umfassend erörtert. Dabei entsteht in Wort und Bild eine lebendige Ansicht Danzigs, bevor es durch den Krieg in Schutt und Asche gelegt wurde.
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