In BlueAudio CD
Dass die drei schönen Schwestern und Bruder Jim mehr zu bieten haben als fantastisches Aussehen, haben sie mit niveauvollen Hitalben sowie überzeugenden Konzerten, unter anderem im Vorprogramm der Rolling Stones, längst bewiesen. Nun also Album Nr. 3 - und der Kritikaster muss bei allem Wohlwollen auch maulen: Zwar nimmt die positive Grundstimmung des Albums auf Anhieb ein, dafür lässt die Aufmerksamkeit des Hörers allzu schnell nach; zu glatt und zu konsensfähig ist die auf die Radioformate dieser Welt zugeschnittene Produktion von Shania-Twain-Ehemann Mutt Lange. Wenn die kunstvoll gezauberten Chorsätze der drei auch von Handwerk höchster Qualität künden - die Personality der Corrs ersäuft in klanglicher Schönfärberei. Gelegentliche folkloristische Tupfer sind nur erlaubt, wenn sie dem gnadenlosen Diktat des auf Charts getrimmten Sounddesigns nicht widersprechen. Schade, denn die Corrs haben mehr drauf als eine uninspirierte Wilson-Phillips-Kopie mit dezent irischem Einschlag. Auch wenn die sich aller Voraussicht nach wieder prima verkaufen wird. -Kati Hofacker
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