Christentum contra IslamLudwig Hagemann
B, Broschiert
Wer die Zukunft meistern will, darf die Vergangenheit nicht vergessen. Diese Einsicht stellt Ludwig Hagemann, Professor für Systematische Theologie und Religionsgeschichte, seinem Buch < I> Christentum contra Islam vorweg. Bereits im Titel konstatiert er < I> Eine Geschichte gescheiterter Beziehungen, die sich auch im weiteren als blutgetränkter Ballast für künftige Annäherungen erweist. Die radikale Wende zwischen Christen und Muslimen basiere auf dem Eingeständnis " Alle haben gesündigt" ( Röm 3, 23). Sowohl die Ausbreitung des Islams als auch Kreuzzüge und spanische Reconquista belegen dies. < P> Doch es gab auch Lichtblicke in der Annäherung. Bereits Mitte des 12. Jahrhunderts wagte sich Petrus Venerabilis, Abt von Cluny, an eine lateinsiche Koranübersetzung. Sein Vorgehen lässt sich in einem zeitlosen " Sofortprogramm" skizzieren, das sich den Abbau des Informationsdefizits, Kritik an militärischen Aktionen und die Priorität der Apologie des Glaubens auf die Fahne geschrieben hat. < P> Immer wieder setzten sich große Denker mit dem Islam auseinander, ob Thomas von Aquin oder Martin Luther. In einzigartiger Weise steht Gotthold Ephraim Lessings aufklärerische Ringparabel in Nathan der Weise stellvertretend für eine tolerante, positive Grundhaltung. Ein Vater von drei Söhnen möchte einen kostbaren Ring vererben. Neben dem echten verschenkt er auch zwei nachgeahmte Schmuckstücke. Die Ringe symbolisieren die drei monotheistischen Religionen als Gaben Gottes. Theoretisch ist ihre Authentizität nicht feststellbar. Entscheidend ist, was ihr Träger daraus macht. < I>-Larissa Carina Seelbach
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