Never NeverlandAudio CD
Annihilator haben nicht nur Metal-Geschichte geschrieben, sondern auch in Sachen Sänger-Verschleiß neue Rekorde aufgestellt. Band-Boss Jeff Waters verbrauchte pro Album einen Frontmann und war bei Longplayer Nummer zwei 1990 folgerichtig auch beim zweiten Vokalisten angekommen. Der hieß Coburn Pharr, sang zuvor bei Omen und trat die Nachfolge von Randy Rampage an, wurde jedoch wegen seiner Vorliebe für bewußtseinsverändernde Mittelchen auch nicht gerade alt im Annihilator-Camp. Genauer gesagt ist < I> Never, Neverland sein einziges Album mit der Band. Die Kanadier waren mit < I> Alice In Hell quasi aus dem Nichts zu den neuen Edel-Thrash-Superstars durchgestartet und legten trotz der Line-up-Krisen eine Perle nach der anderen vor. < I> Never, Neverland ist ein großartiges Album, das zwar in der ersten Hälfte etwas gebremster zu Werke geht als Alice In Hell, sich die Hits aber im Akkord aus der Kutte schüttelt. Man höre z. B. " The Fun Palace" mit seinen genialen Versatzstücken des Debüt-Überfliegers " Alison Hell", den High-Class-Banger " Stonewall", das mitreißend inszenierte Titelstück und die Nackenbrecher " Kraf Dinner", " Phantasmagoria" und " I Am In Command". Ein echter Klassiker! < I>-Jan Jaedike
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