Das Verkehrs-Lernspiel: Fred und das FlaschenfahrradCD-ROM
Was ist denn das: ein " Flaschenfahrrad"? Also, begonnen hat alles mit einer Flaschenpost, die Pinguin Fred auf seiner Südpoleisscholle aus dem Meer fischte. In der Flasche fand er eine Zeichnung mit einem Fahrrad, was den sehnlichen Wunsch in ihm weckte, ein solches Gefährt zu besitzen. Und deswegen machte er sich auf den weiten Weg bis in die Stadt, wo es Straßen, Autos, Mopeds und Fußgänger gibt - und eben auch Fahrräder. Zu seinem Glück trifft er gleich am Hafen die Möwe Cleo, die schon lange in der Stadt lebt und sich auskennt. Sie bewahrt den Pinguin vom Südpol davor, sich zu verirren oder schon an der ersten Kreuzung unter die Räder zu kommen. Schließlich gibt es am Südpol zwar Eis in rauen Mengen, aber keine Straßen, Verkehrsschilder, Zebrastreifen oder Ampeln. Angenehm an diesem " Verkehrslernspiel" ist jedenfalls, dass Möwen keinen moralischen Zeigefinger haben. Zwar kreischt Cleo ab und zu auf, wenn ihr neuer Freund sich zu unvorsichtig ins Verkehrsgetümmel wirft, weil ein Ball auf die Straße kullert oder er ein Schild falsch versteht. Aber ansonsten formuliert sie ihre Anmerkungen zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr eher lustig gereimt: " Willst du über die Straße geh'n / bleib' lieber erst am Bordstein steh'n / und peil' die Lage rundherum / kommt da ein Auto mit Gebrumm'. . . " Auf dem Weg durch die Stadt lernt Fred also eine Menge über den Stadtverkehr und seine Regeln. Aber sein Flaschenfahrrad hat er darüber nicht vergessen. Ein Fahrrad finden er und Cleo zwar nicht, dafür aber einen Sattel, eine Klingel, einen Fahrradrahmen, einen Dynamo usw. , so dass man am Ende, wenn alle Teile gefunden sind, ein Fahrrad bauen und zusammen mit dem Pinguin einen " Spezial-Fahrrad-Führerschein" machen kann. Ob man den am Südpol überhaupt braucht? Egal. Dieses Verkehrslernspiel überzeugt in bewährter " Tivola"-Qualität mit witzigen Illustrationen, unaufdringlicher Pädagogik und kinderleichter Bedienung: Man muss nicht mal lesen können, nur mausen. . . äh, klicken. < I>-Christian Stahl
|