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Grüne 02

Durch unsichtbare Mauern: Wie wird so eine links? (Rotbuch) - Jutta Ditfurth

Durch unsichtbare Mauern: Wie wird so eine links? (Rotbuch)

Jutta Ditfurth

Taschenbuch


Die Grünen: Von der Protestbewegung zur etablierten Partei - Eine Bilanz - - Ludger Volmer

Die Grünen: Von der Protestbewegung zur etablierten Partei - Eine Bilanz -

Ludger Volmer

Gebundene Ausgabe


Die Staatssicherheit und die Grünen: Zwischen SED-Westpolitik und Ost-West-Kontakten - Jens Gieseke, Andrea Bahr

Die Staatssicherheit und die Grünen: Zwischen SED-Westpolitik und Ost-West-Kontakten

Jens Gieseke, Andrea Bahr

Taschenbuch


Der lange Weg der Grünen: Eine Partei zwischen Protest und Regierung - Jürgen W. Falter, Markus Klein

Der lange Weg der Grünen: Eine Partei zwischen Protest und Regierung

Jürgen W. Falter, Markus Klein

Taschenbuch


Der Schatten Joschka Fischers im grünen Lichtkegel ziert den Umschlag dieses Parteienporträts nicht von ungefähr. Denn kein anderer Politiker konnte in der aus der ökologischen Protestbewegung der 70er-Jahre hervorgegangenen Partei je einen derart prägenden Einfluss gewinnen. Nicht immer ohne Widerstände hat er ihr seinen Stempel aufgedrückt, ohne den sie womöglich aufgrund ihrer inneren Konflikte in der parlamentarischen Versenkung verschwunden wäre.

Heute sind die Grünen nicht nur Regierungspartei, sie stellen mit Joschka Fischer darüber hinaus den Politiker im Lande, dessen Popularität die sämtlicher Kollegen aller Parteien bei weitem überragt. Es ist - wenn man so will - sein Verdienst, dass der realpolitische Flügel heute alle anderen dominiert. Für die Wähler der Grünen war, wie die Autoren zeigen, Fischer für ihre Wahlentscheidung sogar wichtiger als der Kanzlerkandidat Edmund Stoiber für die Wähler von C D U/ C S U.

Doch Der lange Weg der Grünen ist kein Porträt Joschka Fischers allein. Markus Klein und Jürgen F. Falter zeichnen in ihrem Buch vielmehr die sehr junge Geschichte der grünen Partei in ihrer Gesamtheit nach - von ihren Anfängen im Wurzelgrund der Protestbewegung gegen ökologische Ignoranz der Bonner Altparteien und deren festgefahrene parlamentarische Riten in den späten 70er-Jahren bis in die Gegenwart: einer Gegenwart, die geprägt ist von der staatstragenden Rolle der aus den letzten Wahlen mit ihrem bislang besten Ergebnis hervorgegangenen Grünen als Koalitionspartner der S P D.

Auf den ersten Blick mag es deshalb überraschen, dass das Schlusskapitel des nur wegen seines wissenschaftlichen Jargons hier und da zwar einmal ein wenig trockenen, insgesamt aber doch empfehlenswerten Bandes ausgerechnet " Die Grünen in der Krise" überschrieben ist. Freilich könnte man sagen, die zuverlässige Wiederkehr tief greifender Krisen sei in der wechselvollen Geschichte der Grünen bis heute die einzig zuverlässige Konstante gewesen.

Doch die Autoren diagnostizieren in diesem Schlusskapitel mehr als die Fortdauer eines chronischen Kränkelns. Sie sehen die grüne Regierungspartei vielmehr in einem strukturellen Dilemma, für das sich bislang noch keine Lösung abzeichne. Nicht nur hätten sich, der demografisch-kulturellen Logik folgend, die Jungwähler, "die früher als das naturgegebene Wählerpotential der Grünen galten", von der Partei abgewandt. Vielmehr habe sich die Partei auch zu sehr im Windschatten ihrer Galionsfigur Fischer positioniert. Dies könne sich dann als verhängnisvoll erweisen, wenn bisherige Stammwähler in der immer noch zunehmenden Personalisierung irgendwann dann doch eine nicht mehr hinzunehmende Preisgabe urgrüner Prinzipien sähen. -Andreas Vierecke


Sepp Daxenberger: Eine grüne Biografie - Franz Kohout

Sepp Daxenberger: Eine grüne Biografie

Franz Kohout

Gebundene Ausgabe


Grenzenlos: Grüne Ideen für die Nordwestschweiz und den Oberrhein

Grenzenlos: Grüne Ideen für die Nordwestschweiz und den Oberrhein

Taschenbuch


Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen (Rotbuch) - Jutta Ditfurth

Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen (Rotbuch)

Jutta Ditfurth

Taschenbuch


S I E H E M E I N F O T O

"I am not convinced": Der Irak-Krieg und die rot-grünen Jahre - Joschka Fischer

"I am not convinced": Der Irak-Krieg und die rot-grünen Jahre

Joschka Fischer

Taschenbuch


Man mag zur rot-grünen Bundesregierung gestanden haben, wie man will. Eines steht fest: Sie hat Deutschland vor dem verhängnisvollen Mitmarschieren in den Krieg gegen den Irak bewahrt und sich damit historische Verdienste erworben. Während sich Angela Merkel 2002 bemüßigt gefühlt hatte, in Washington vorstellig zu werden, um für den Fall eines Unionssieges bei den bevorstehenden Bundestagswahlen ihre Gefolgsbereitschaft zu versichern, haben die Falken um George W. Bush bei Bundeskanzler Gerhard Schröder und erst recht bei seinem Vize, Außenminister Joschka Fischer, bis zuletzt auf Granit gebissen. Unvergessen wie dieser auf der Münchner Sicherheitskonferenz dem als Kriegstreiber auftretenden U S-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ein beherztes " I am not convinced" entgegen schleuderte. Wie berechtigt die Zweifel an der windelweichen Beweislage für die mobilen Massenvernichtungswaffenarsenale des irakischen Diktators Saddam Hussein waren, denen Fischer mit diesen Worten Ausdruck verlieh, belegt just zum Zeitpunkt des Erscheinens des gleichnamigen zweiten Bandes seiner Erinnerungen an die rot-grünen Regierungsjahre ein Interview im Guardian, in dem sich der seinerzeit vom B N D unter dem Decknamen " Curveball" geführte Überläufer, auf dessen Kronzeugenaussagen sich die Amerikaner stützten, selbst als eine Art Lügner für die gute Sache "outete".

Weit über die Hälfte des gut 370 Seiten starken, erstaunlich gut, lebendig und spannend geschriebenen Werkes, das erkennbar aus Fischers eigener Feder stammt, ist dem Eiertanz um den Irak-Krieg gewidmet. Es setzt an jenem denkwürdigen 11. September 2001 ein, und es scheint so, als hätte sich tatsächlich alles so zugetragen, wie man es sich vorgestellt und irgendwie auch noch bestens in Erinnerung hat. Selbst hinter den Kulissen, wo ja gerade auf dem außenpolitischen Parkett für gewöhnlich das Arkanprinzip waltet, wie die Enthüllungen von Wikileaks belegen. Fischer versteht es, seinen ungewöhnlich unpolemisch und unprätentiös gehaltenen Geschichtsrapport mit intelligenten Exkursen von großer analytischer Kraft zu garnieren. So etwa wenn er auf die für die verheerenden Bush-Doktrinen verantwortlichen " Neocons" zu sprechen kommt, die er als einen von der radikalen Linken zur Ultrarechten mutierten Haufen von Weltverbesserungssektierern vorstellt , deren Machbarkeitsutopismus alles andere als konservativ sei: " Wenn man so will, war meine Ablehnung der Neokonservativen und ihres Marsches in den Krieg gegen den Irak nicht nur intellektuell und politisch begründet, sondern auch sehr stark eine Instinktreaktion, die sich aus meiner eigenen linksradikalen Biografie ergab. "

Man mag ja zum Opportunismus des machtpolitischen Chamäleons Fischer stehen wie man will, zu seinen Selbstinszenierungen und Metamorphosen vom militanten Berufsrevolutionär zum friedensbewegten Ökopax, vom großmäuligen Oppositionsführer im Bundestag zum bedächtigen Vizekanzler. Doch eines muss man ihm lassen: Wie in allen seinen Rollen ist er auch als Diplomat im Dreiteiler zu Hochform aufgelaufen. Bei aller berechtigten Kritik an der von ihm mitbetriebenen Neudefinition des militärischen Selbstverständnisses der Bundesrepublik hat er ihr damit zweifellos zu größerer Weltgeltung verholfen. Und seine Meriten für das europäische Einigungsprojekt sind trotz der von den Amerikanern geschürten vorübergehenden Irritationen zwischen "altem" und "neuem" Europa unbestritten. Und was die zweifelhafte China- und Russlandpolitik anbelangt, so geht diese eindeutig auf die Kappe Gerhard Schröders. Er war es, der die speziellen Beziehungen zu diesen beiden Staaten irgendwann ohne Rücksprache zur Chefsache und Wladimir Putin zu seinem Busenfreund machte. Nicht ohne Auswirkungen auf Innenpolitik und Koalitionsklima übrigens, wie wir erfahren. Scheint doch abwechselnd das Vorbild Putins und des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac vor Augen Schröders Urteilsvermögen über Macht und Kompetenzen eines deutschen Bundeskanzlers allmählich gelitten zu haben.

Eine erstaunliche Erkenntnis für einen, der als konkurrierendes Alphatierchen im Amt alles andere als frei von Selbstüberschätzung war. Und so kommt es, dass sich am Ende der Lektüre seines Buches fast ein wenig Wehmut über den Verlust des großen Zampanos einstellt. Auch wenn man es einem Wichtigtuer wie ihm zunächst einmal erst Recht nicht gegönnt hat, muss man nachgerade zugeben, dass in Anbetracht der internationalen Lage ein Joschka Fischer auf dem Posten von Catherine Ashton als oberster Repräsentant der E U-Außenpolitik sicherlich die bessere Wahl gewesen wäre. - Roland Detsch


Die Aktivistin: Das Leben der Petra Kelly - Saskia Richter

Die Aktivistin: Das Leben der Petra Kelly

Saskia Richter

Gebundene Ausgabe


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