Gary Cooper 02

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Hollywood Klassiker - Die scharlachroten Reiter

Der große Gary Cooper sieht Rot. Und das liegt in dem Western-Klassiker Die scharlachroten Reiter nicht nur an der Farbe der Uniform der kanadischen North West Mounted Police, wie auch der Original-Filmtitel lautet. Die so genannten Mounties, eine berittene Bergpolizeieinheit, wurden 1873 von der kanadischen Regierung zur Durchsetzung und Wahrung von Recht und Ordnung in den Prärieregionen gegründet. Ihre leuchtend roten Uniformen erhielten sie, weil man glaubte, daß Rot für die Indianer Autorität symbolisieren würde. Und wie damals in der Realität, haben sie auch in diesem spannenden Streifen alle Hände voll zu tun, um das Land gegen Aufständische zu verteidigen. Wahrlich keine leichte Aufgabe.

Die scharlachroten Reiter entstand 1940 unter der Regie des legendären Cecil B. De Mille (1881-1959), der für Monumental-Movies wie Die zehn Gebote oder Cleopatra verantwortlich zeichnete. Zugleich war dieser Film sein erster Film in Farbe, der die Uniformen der Mounties so richtig zum Leuchten brachte. Die, wie von De Mille gewohnt, aufwendige Produktion wurde für fünf Oscars nominiert und gewann schließlich einen, für den besten Schnitt. Kein Wunder, dass dieser Western 1940 zu einem der Kino-Kassenschlager in den U S A wurde, gab es doch neben tollen farbigen Bildern und einer fesselnden Story auch jede Menge großartiger Schauspieler zu sehen. So etwa den mehrfachen Oscar-Preisträger Gary Cooper, der in Filmen wie Zwölf Uhr mittags, Wem die Stunde schlägt oder Vera Cruz zu einer Leinwand-Legende wurde oder etwa die bezaubernde Paulette Goddard ( Moderne Zeiten, Der große Diktator), die unter anderem einige Jahre mit Charlie Chaplin verheiratet war.

Und so verschlägt uns Die scharlachroten Reiter in das Jahr 1885 nach Kanada, das damals noch von der englischen Krone regiert wurde. Um das Land vor Staatsfeinden zu beschützen, gibt es daher die berittenen Mounties in ihren roten Uniformen. Und das ist auch nötiger denn je. Gerade planen eine Handvoll Aufständischer unter Führung des Lehrers Louis Riel ( Francis Mc Donald, Die zehn Gebote, Die Gejagten) und des Whiskeyhändlers Jacques Corbeau ( George Bancroft, Mr. Deeds geht in die Stadt, Höllenfahrt nach Santa Fé) einen Aufstand. Dafür verbünden sie sich sogar mit den Indianern und wollen Kanada endlich zu einer eigenständigen Regierung führen und die Herrschaft der Briten stürzen. Klar, dass sich die scharlachroten Reiter da in ihrem Fort an der amerikanischen Grenze in höchster Alarmbereitschaft befinden, um diese Rebellion niederzuschlagen. Just zu dieser Zeit wird der amerikanische Texas Ranger Dusty Rivers ( Gary Cooper) dorthin geschickt, um den in den U S A als Mörder gesuchten Corbeau festzunehmen. Dafür benötigt er die Hilfe der Mounties, die sich aber nicht gerade begeistert davon zeigen. Im Fort verguckt sich Rivers bald in die hübsche Krankenschwester April Logan ( Madeleine Carroll), die Schwester des Constable Ronnie Logan ( Robert Preston). Der ist wiederum mit der Tochter des von Dusty Rivers gesuchten Corbeau, Louvette ( Paulette Goddard), verbandelt. Probleme bekommt Rivers zudem mit Sergeant Jim Brett ( Preston Foster), der ebenfalls in April verliebt ist. Die Lage eskaliert, als April von einem ihrer indianischen Patienten erfährt, dass die Aufständischen ein Massaker am Duck Lake planen. Sie bittet Louvette zu ihrem Bruder Ronnie zu reiten, um ihn zu warnen. Doch die bringt Ronnie dazu, seinen Posten zu verlassen und mit ihr Zeit zu verbringen, was natürlich ihrem Vater Corbeau in die Karten spielt. Doch Dusty und Jim Brett überleben den heftigen Angriff. Nun heißt es unter allen Umständen die Indianer davon zu überzeugen, nicht weiter zu machen. Und zudem muss Rivers immer noch Corbeau verhaften. Kann ihnen diese heikle Mission gelingen? Alle kämpfen bis zum Schluss verbissen um ihre Ziele.

Der Western Die scharlachroten Reiter ist ein oscarprämiertes Meisterwerk mit einem souverän aufspielenden Gary Cooper in der Hauptrolle. Diese gut zwei Stunden Deluxe-Unterhaltung sollten Sie unter keinen Umständen verpassen. Es lohnt sich.

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