Klavierkonzerte 1-4/Violinromanzen 1,2Audio CD
Nachdem Ludwig van Beethoven 1792 Bonn verließ, um als Schüler von Josef Haydn nach Wien zu gehen, avancierte er dort schnell zu einem angesehenen Pianisten. Die bescheidenen Einkünfte aus dem Verkauf von Werken, öffentlichen Konzerten und Auftragskompositionen erlaubten es ihm immerhin, ganz unabhängig zu arbeiten. Er bekam zwar vom Fürsten Lichnowsky eine jährliche Zuwendung, war aber frei und konnte seine eigenen kompositorischen Ideen verwirklichen. < P> Die fünf Klavierkonzerte, von denen Nummer 1 bis 4 auf dieser Doppel-C D zu hören sind, entstanden zwischen 1794 und 1809. Beim Druck der ersten beiden Konzerte im Jahr 1801 wurden sie versehentlich vertauscht. Das zweite Klavierkonzert wurde also vor dem ersten geschrieben und basiert noch auf Entwürfen aus Beethovens alter Heimat Bonn. Außerdem sind hier die beiden Romanzen Beethovens zu hören, ihm ist es schließlich zu verdanken, dass die Romanze ihrem symphonischen Zusammenhang enthoben wurde und einen ganz eigenständigen Charakter erhielt, was im 19. Jahrhundert eine ganze Reihe von Komponisten dazu anregte, es ihm gleich zu tun. < P> Philips hat hiermit eine Einspielung mit dem B B C Symphony Orchestra und dem Royal Concertgebouw Orchestra neu aufgelegt. Die exzellente digitale Aufbereitung der Aufnahmen mit Stephen Kovacevich ( Klavier) und Arthur Grumiaux ( Violine) werden nicht nur die Liebhaber aufhören lassen, gehören diese Interpretationen doch eindeutig zu den allerschönsten überhaupt. < I>-J. Schüring
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