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Alternative

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La bola privada

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Du nicht er nicht sie nicht

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K.O.O.K

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Müssen alle mit Vol. 2 (exklusiv bei Amazon.de) - Various

Müssen alle mit Vol. 2 (exklusiv bei Amazon.de)

Various

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Im Herbst 2001 ging das Label Tapete in Hamburg an den Start. Eine mutige Entscheidung der Gründer Dirk Darmstaedter und Gunther Buskies. Kennen gelernt hatten sich die beiden über die Major Company Universal. Dort arbeitete Buskies als Produktmanager und vermisste in der großen Firma Weitsicht sowie einen langen Atem, während der ehemalige Sänger der Jeremy Days Darmstaedter erfuhr, wie schnell ein nicht mehr erfolgreicher Künstler fallen gelassen wird. Trotz Krise der Musikbranche trauten sich die Zwei eine kleine Plattenfirma zu gründen und haben es geschafft, nicht in den Abwärtssog zu geraten, sondern schnell ein eigenes Profil mit Klangfarne zu entwickeln.

Tapete steht nicht für Aggressivität, sondern tendenziell melancholische Songs mit Pop-Appeal und gerne auch deutschen Texten. Dieses Konzept gilt auch für die Reihe < I> Müssen alle mit, die alljährlich einen persönlichen Geschmacksstreifzug der Tapete-Crew durch die einheimische, deutschsprachige Indie-Szene bietet und nicht als Label-Sampler zu verstehen ist. Berührungsängste gegenüber anderen Plattenfirmen existieren genauso wenig wie regionale Bevorzugungen, was zählt ist der Künstler und sein Song. C D eins von < I> Müssen alle mit 2 blickt noch einmal auf bekannte und weniger bekannte Heldentaten zurück, stellt Überflieger wie Erdmöbel, Tomte, Kettcar oder Fink neben Besser, Darlo oder Garish. Die 22 mit Ausnahme der Beiträge von Geschmeido und Samba schon veröffentlichten Stücke sind eine Art Volksausgabe, denn die C D ist überall im Handel erhältlich.

Ein Bonbon erhalten Amazon. de-Kunden in Form einer Bonus-C D. Weitere zehn Lieder finden sich dort, die entweder neu oder in dieser Version unbekannt sind. Richtig ins Zeug hat sich dabei Dirk Darmstaedter gelegt, der mit " Momentan" seinen ersten in Muttersprache gesungenen Song präsentiert. Ungewöhnlich ist auch die Zusammenarbeit der Österreicher Garish mit Tom Liwa oder der luftige Gitarren-Pop der ohne Plattenvertrag dastehenden Gruppen Decorder und Janka. Wir werden hoffentlich noch mehr von ihnen zu hören bekommen - allen Untergangsszenarien zum Trotz. < I>-Sven Niechziol


Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?

Hallo, Wer Kennt Hier Eigentlich Wen?

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" Die Tür geht auf, und du kommst herein, mit einem - nennen wir's - Geschenk in der Hand". Wer einen solchen Satz nicht nur stolperfrei singen kann, sondern so, als wäre es die normalste Liedzeile der Welt, der verfügt über etwas, was man nur ganz schwer erklären kann: Ein Gefühl für Rhythmus und Timing. Aber Oliver Gottwald ist nicht nur ein begabter Sänger (und Gitarrist), sondern auch ein begeisterter Stimmenausprobierer, der gern mit verschiedenen Registern spielt. Ohne sprachkritisches Getue, sondern einfach so nebenbei. Was man eben so erlebt: Gästelisten-Schmarotzer und Backstage-Bierschnorrer (" Wir kommen vorbei, Franzi und ich plus zwei!"), jugendliches Pop-Jet-Set (" Stadt der Frisuren", " Hotelboy"), schwule Liebe (" Amsterdam-Mann").

Anajo sind aber keineswegs nur eine Art verkopfte Variante der Sportfreunde Stiller, wie schon behauptet wurde. Dazu sind sie zu subtil. Sie spielen einen melodischen, musikalisch abwechslungsreichen Gute-Laune-Pop, der seinen Tiefgang hinter einer Leichtigkeit versteckt, die man erst mal drauf haben muss. Lauter Ohrwürmer, die lyrische Langzeitwirkung entfalten. Nach fünf Mal hören kann man die Texte auswendig, ob man will oder nicht, denn gegen die geballte Macht des ( Binnen-) Reims ist man machtlos: " Und was wahr ist, wird bald klar sein/ Weil es so nicht weitergeht/ Darum lös ich meinen Fahrschein/ Wenn dein Angebot noch steht/ Lass hier alles stehen und liegen/ Pack den Koffer noch im Gehen/ Nehm den nächsten Zug nach Süden/ Sag dem Nest auf Wiedersehen. " Mut zum Gefühl und eine Eleganz, die ganz undandyhaft energiegeladen daherkommt - eine bemerkenswerte Kombinaton für eine deutsche Band.

Auch wenn man auf den Nachfolger von Nah bei mir lange warten musste: das neue Anajo-Album kann mit dem Vorgänger mühelos mithalten. Neben der Single-Auskoppelung " Wenn du nur wüsstest" (wo Gottwald im Duett mit Klee-Sängerin Suzie Kerstgens singt) hat das Album noch zwölf weitere aufdrehpflichtige Songs, darunter einer mit echtem Hit-Potenzial: " Gleis 7, 16 Uhr 10". Da kann man nur sagen: " Mein lieber Herr Gesangsverein, ich wette, das geht steil!" -Axel Henrici


Vogelbeobachtung im Winter

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Nur Ein Wort

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Wo Ist Hier

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Wasser marsch! [Vinyl LP]

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Why Not?

Why Not?

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Auch bei Superpunks werden die Haare auf dem Kopf weniger, die Falten tiefer. Kann man nichts gegen machen, Hauptsache die Frische im Kopf verwelkt nicht. Da kann sofort Entwarnung gegeben werden, die fünf schon immer etwas reiferen Männer der alternativen Hamburger Gitarren-Szene stimmen nicht den Blues an, sie haben auf < I> Why Not? immer noch den Soul, Garagen-Rock und Power-Pop im Blut. Dazu kommt, dass ein paar mehr Erfahrungen gesammelt wurden. Im Jahr 2007 ging es auf Tour durch Westeuropa, ins Aufnahmestudio und nach dem Beinahe-Konkurs von L' Age D' Or auf Suche nach einem neuen Label. Jetzt gehören Superpunk zur Tapete-Familie, Sammelbecken deutschsprachiger Popbands. Ein bisschen fallen sie dort aus dem Rahmen, musikalisch wie textlich. Aber das liegt auch daran, dass sie die Branche wie das tägliche Leben nicht nur von der Südseite kennen. So konnte Sänger und Textschreiber Carsten Friedrichs zum Beispiel endlich ein Langzeitstudium beenden, Gitarrist Lars Bulnheim dreht nachts als D J die Platten, Bassmann Tim Jürgens verwirrt nach der Playboyredaktion die "11 Freunde" mit seinem knochentrockenen Humor, Keyboarder Mynther hat ausschließlich Musik im Kopf und Trommler Thorsten Wegner schlägt sich als Plattenverkäufer durch. Man hat also dem Reichtum abgeschworen und macht sich mit viel Drive - nicht zu verwechseln mit Frohsinn - daran, einen ironischen Blick auf das eigene Sein und den Lauf der Welt zu nehmen. Ein paar echte Kracher befinden sich unter der fast schon zu üppigen Zahl von 14 Songs von < I> Why Not? : " New York, U S A" aus der Feder von Serge Gainsbourg (im Booklet unter seinem richtigen Namen Lucien Ginsburg aufgeführt) hat etwas von Alan Vega und " Ich Trinke" vom Tanz am Abgrund. " Ich funktioniere nicht mehr", stark von Lou Reed beeinflusst, ist nicht ohne Bitterkeit. " Auf Tape", ein Cover der obskuren wie humorvollen Waliser Pooh Sticks, erzählt davon, die coolsten Songs zu besitzen, leider nicht auf dem raren Vinyl. Wie wenig Superpunk aber ein Hehl daraus machen, dass Altern einem schon zusetzen kann, beweisen " Baby, ich bin zu alt" und das rasant-zynische " Bon Scott" mit Zeilen wie ". . . Bon Scott an Kotze erstickt, Ian Curtis nahm den Strick, Syd Barrett leider verrückt. . . ". Was da wohl als noch als Steigerung kommen mag. . . ? < I>-Sven Niechziol

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