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Alternative

Alternative deutsch 09

Tocotronic/Limited Edition

Tocotronic/Limited Edition

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Auch beim neuen Tocotronic-Album < I> Tocotronic gibt es keinen eklatanten Richtungswechsel und doch ist es ein unerwartet konsequenter, großer Schritt für die Band. Eins hat auch hier nicht stattgefunden: Immer noch ist das indie-rockig schrammelnde Songwriting mit seinen nörgeligen Gesangsmelodien, das die drei mit ihrem Debütalbum < I> Digital ist besser (1995) einführten, Herz und Ausgangspunkt des Systems Tocotronic. Allerdings ist die Produktion aufwäniger, Produzent Tobias hat hörbar länger gefeilt, das Schrammeln ist gewissermaßen kostspieliger geworden. Dass die Songs dennoch nicht in der Produktion untergehen, spricht sowohl für die Band als auch für Produzent Tobias Levin ( Cpt. Kirk &).

Wunderbar der Einstieg mit der Single " This Boy Is Tocotronic", die, in der Tradition von " Let There Be Rock" vom < I> K. O. O. K. -Album mit seinem Keyboard-Zitat aus " The Final Countdown", mit Rock-Klischees spielt und ein (gesampletes? ) Gitarrensolo im Stil Eddie Van Halens ans Ende setzt. Textlich haben sich die Inhalte noch einmal weiter weg von der reinen Ablehnung der deutschen Alltagskultur hin zu selbstreflektiver Sicht der Dinge verschoben und geben dabei öfter den Prozess des Nachdenkens wieder als einfach Slogans zu präsentieren. Den qualmenden Resten der Hamburger Schule sind Jan Müller, Arne Zank und Dirk von Lowtzow mit diesem Album endgültig entstiegen. < I>-Rolf Jäger


Flimmern

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Kapitulation: Live

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Nach der Verlorenen Zeit

Nach der Verlorenen Zeit

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R E 1245 Bei Bands ist das mit dem Älterwerden ja so eine Sache: Steht in einer Plattenkritik, eine Band sei erwachsen geworden, heißt das meistens soviel wie, daß ihr Sound nur noch lahm, glatt und unsexy klingt. Nicht so bei Tocotronic: Natürlich, wer < I> K. O. O. K. hört, merkt sofort, daß die vier Hamburger Schrammel-Philosophen reifer geworden sind, daß die Songs nachdenklicher und vom Tempo her zurückhaltender daherkommen - die Punk-Kracher vergangener Tage fehlen fast völlig. Trotzdem sind Tocotronic hier mehr Tocotronic als je zuvor: Je öfter man das Album hört, desto mehr wachsen Songs wie " Jackpot", " Die neue Seltsamkeit" oder " Jenseits des Kanals" zu schrägpoppigen Meisterwerken - zurückhaltend, melancholisch aber von solcher Eindringlichkeit, daß ich aufpassen muß, hier nicht kitschig zu werden. Tocotronic sind erwachsen geworden - und haben eine der größten deutschsprachigen Popplatten der auslaufenden Neunziger Jahre veröffentlicht. < I>-Karsten Krämer

24/7 (Limited Edition)

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Die Kurzformel < I>24 / 7 ist ein amerikanischer Begriff, der die Dauerbereitschaft und Verfügbarkeit von 24 Stunde an 7 Tage die Woche ausdrückt. Der Mensch macht sich zum Sklaven oder wird versklavt, seine Ketten heißen Mobiltelephon und permanenter Online-Zugang. Ein ewig aktuelles Thema, das Die Sterne aus Hamburg auf ihrem musikalisch voller Überraschungen steckenden Album < I>24 / 7 aufgreifen. " Es geht auf der Platte mehrfach um das Thema Würde. Die gesellschaftlichen Konventionen verlangen immer mehr Anpassung und eine Leistung, die immer mehr die menschliche Würde vergisst. Ein Zitat des Philosophen Nietzsche lautet: " Wer mehr als acht Stunden am Tag arbeitet, ist ein Sklave", so Sänger Frank Spilker. Da fallen einem doch wieder die Begriffe " Hamburger Schule" und " Diskurs-Pop" ein, als Musik mit intellektuellem Anspruch. Allerdings lassen Die Sterne diesmal die Gitarren bei der Vielzahl der Songs in der Ecke stehen, um Räume für hochtanzbare Elektrogrooves zu schaffen. Die 1992 gegründete Gruppe setzte dafür einen Prozess in Gange gesetzt, um eine neue Form zu finden, einen neuen Weg zu gehen, anstatt Bekanntes fortzusetzen. Der erste Song des Albums war " Convenience Shop" mit einem housigen Piano und ohne Gitarre aufgenommen. Dort, also beim Beats als Startpunkt eines Songs, setzten Die Sterne an und vervollständigten die neuen Tracks zu 70 %, stellten also die Grundgerüste auf. Zu diesem Zeitpunkt waren Die Sterne noch ein Quartett, als es dann um den Feinschliff und die fast schon sensationelle Zusammenarbeit mit Mathias Modica alias Munk vom Münchener Label Gomma ging, da stieg Keyboarder Richard von der Schulenburg aus. Das Rest-Trio nahm diesen Verlust in Kauf, denn ". . . die finale Arbeit war unserer Meinung nach entscheidend, sie macht das Album zu etwas Besonderem. Modica brachte sich mit seinem geschmackssicheren Talent für Sound sehr viel ein in das Album. . . ", so Frank Spilker. < I>24 / 7 wird permanent vorangetrieben von Beats, die nie überdrehen und an die kurz gehaltene Text mit Parolen andocken. Spilker:. Ich hab mir für < I>24 / 7 ein Echogerät gekauft, was zur Folge hat, dass das Tempo rausgenommen wurde, weil man ja das Echo abwarten muss. Dadurch erreichen die Songs auch oft die Lange von 5 bis 6 Minuten". Die Platte läuft elegant und fast bruchstellenfrei durch, vor allem nachdem die Gruppe sich entschieden hatte, den Liedern kurz vorm Gang der C D ins Presswerk eine neue Reihenfolge zu geben. Das gitarrenlastige " Himmel", das vorher wie eine Barriere mitten im Album placiert war, wurde nun auf den Rang eines Bonustracks zurückgestuft. Auch die fluffige Akustik-Nummer " Ein Glück" musste sich ganz hinten stellen, um vorne Platz für die Tanznummern zu machen. Eine gute und richtige Entscheidung. - < I> Sven Niechziol

Was Es Ist

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Wir Brauchen Nichts (Ltd. Edt. Digipack)

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So unverschämt intelligent, sexy und tiefgründig kann deutsches Songwriting sein, wie auf dem neuen Longplayer < I> Wir brauchen nichts von Tele! Auf diesem Album haben sechs Jungs dem deutschen Pop endlich wieder eine Sprache zurückgegeben, die sich anzuhören lohnt. Virtuos bestellen sie das steinige Feld deutscher Lyrics und ernten dafür schönste Songs voller Power, Wortwitz und zuweilen auch bitterer Melancholie.

< I> Wir brauchen nichts ist die Antwort der Band Tele auf die existenziellen Fragen unseres Alltags. < I> Wovon sollen wir leben war ihr Vorgängeralbum, und nun das: Fast so etwas wie eine Bankrotterklärung an das Rattenrennen nach Glück plus Geld und zugleich Liebeserklärung an das nackte Leben, ganz ohne Schnickschnack und Schmalz, genau wie ihre Musik. Auch wie ihr Song " Mario", über einen Millionärssohn, der alles hatte (und noch viel mehr) und wusste, dass es niemals reicht: " Oh oh Mario!" Ein verdammt starkes Stück Musik mit einem Refrain der sich gewaschen hat. Er gräbt sich ins Hirn bis in die tiefsten Träume und verführt dabei zum Immer-wieder- und Immer-lauter-Hören. Francesco Wilkings souveräne Sprachkünste lassen so manchen Poetry-Slammer vor Neid erblassen und Rapper wie Bushido und Konsorten als lupenreine Legastheniker dastehen. Zwar schrammt seine zuweilen arg gepresste Falsettstimme nah an der Grenze zum Strapaziösen entlang, doch befindet sich Wilking in guter Gesellschaft mit Udo Lindenberg und Heiner Pudelko von Interzone. Deren Schwäche im oberen Drehzahlenbereich vermochte bekanntlich ebenfalls nichts an ihren Songwriter-Qualitäten und ihrer Präsenz als Interpreten und zu rütteln.

In musikalischer Hinsicht ist < I> Wir brauchen nichts eine solide, puristische Angelegenheit, in textlicher eine herausragende. Wo beides aufeinander trifft möchte man am Liebsten klatschen. Es beginnt zu dämmern, warum eine Einrichtung wie das der Kommunikation verpflichtete Goethe-Institut diese Band für drei Wochen auf eine Afrikareise einlud: Weil die mit ihrer Musik so etwas wie einen Generalschlüssel zu den Seelen ihrer Zuhörer im Gepäck trug. Wie gute Geschichten es meist an sich haben, sind auch die Texte Wilkings ohne den Hintergrund persönlicher Erfahrung undenkbar. Jede Zeile in gelungenen Arrangements verpackt, mit dezenten Chorsätzen (" Mario"), Big-Band-Anleihen (" Rio de Janeiro") und Streichquartett (" Immer nur Du" und " Lila lass mich in Ruhe"), zusammengehalten von Gitarrenklängen, mal rockig mal akustisch, sowie einem schön straight gespielten, trockenem Schlagzeug. Fazit: < I> Wir brauchen nichts, das sind 15 Songs, verteilt auf eine runde Stunde wunschlosen Glücks. < I> Andreas Schultz


Digital Ist Besser

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Ten Thousand Bars [Vinyl LP]

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Hallo,Wer Kennt Hier Eigentlich Wen? [Vinyl LP]

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