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Bass 04 | |
Haunted HeartAudio CD |
American DreamsAudio CDSchwermütige, gestrichene Folklore, "sophisticated", mit Melodie im Bass; ein sachtes aber strahlend hell einsetzendes Klavier; Brian Blade ( Schlagzeug) beginnt unregelmäßig und sanft zu rumoren - Zurückhaltung und lyrische Zartheit bestimmen die Aura dieses Albums. < I> American Dreams, das ist Charlie Hadens Ode an sein Land; an die Sehnsucht nach Frieden, den Glauben an die kreative Kraft des menschlichen Geistes, das Phänomen von Individualität neben dem großen Gedanken der Brüderlichkeit. Berührt von der Seele Amerikas hat Charlie Haden ein eher stilles, romantisches Miteinander inszeniert. Kompositionen von Freunden wie Pat Metheny, Keith Jarrett oder Ornette Coleman, aber auch beachtliche Themen aus der Filmmusik schaffen unterschiedlichste Stimmungsbilder, die sich jedoch - und hier liegt die besondere Stärke dieser Aufnahme - in einer zauberhaften Introvertiertheit aus Melancholie und Hoffnung unweigerlich vereinen. Pop-Melodien neben Jazzstandards, pathetische Streicherkonsonanz und warm pulsierende Improvisation: Michael Brecker ( Saxofon) und Brad Mehldau ( Klavier) haben inspirierte Momente, gefühlige und besänftigend kraftvolle Passagen neben dem zumeist schrecklich neutralen Orchesterteppich, der mit entrückter, beinahe farbloser Glätte ins Nebulöse verführt. Welche Verschwendung, dafür die besten Musiker aus L. A. zu rekrutieren. < P> Bassist Haden verschreibt sich mehr und mehr den nachdenklichen Tönen, den schlichten und manchmal auch sentimentalen Wahrheiten. Nach dem Glanzstück Nocturne mit Pianist Gonzalo Rubalcaba (2001) bildet < I> American Dreams ein konsequentes Pendant; obgleich es an die überwältigende musikalische Brillanz des Vorgängers nicht heranreicht. < I>-Katharina Lohmann |
Always Say GoodbyeAudio CDAlways Say Goodbye |
RingAudio CD |
Night and the CityAudio CD |
Curtain CallAudio CD |
The Sun Don't LieAudio CD |
Quartet WestAudio CD |
Like MindsAudio CD |
Not For Nothin` (2001)Audio CDEs ist eine Band der Sieger, das Quintett des Bassisten Dave Holland. Die Down-Beat-Kritikerjury wählte Holland 2001 wiederholt zum wichtigsten Bassisten - übrigens weit vor Ray Brown und Charlie Haden - und Chris Potter zum beachtenswertesten Tenorsaxofonisten und Jazzmusiker des Jahres. Potters eigenes Verve-Debüt Gratitude gilt als eines der raren Highlights des Jazzjahres 2001, und schließlich wurde Dave Hollands Quintett mit Chris Potter noch von den Kritikern von Down Beat zur besten akustischen Jazzband ernannt. Potter kam 1989 nach New York, da war er 18 Jahre alt. Er spielte mit so unterschiedlichen Bands und Musikern wie der Mingus Big Band und Red Rodney. Im Jahre 2000 war er der jüngste Jazzmusiker, der je den hoch dotierten Jazz Par-Preis gewann. Obwohl Potter auch Flöte und Bassklarinette spielt, ist das Saxofon sein Hauptinstrument geblieben. Nach Points Of View und Prime Directive wird mit dieser C D nun eine Art Schnitt gemacht - sie vervollständigt die Trilogie einer vierjährigen Work-in-progress-Session. Holland orientiert sich in Fragen der Bandkonzeption an Duke Ellington und Miles Davis, mit dem er selbst auch mal spielte. Für die Verwirklichung seiner musikalischen Idee braucht er starke Musikerpersönlichkeiten. Mit Robin Eubanks, Posaune, Steve Nelson, Vibrafon, Billy Kilson, Schlagzeug, und Potter, Saxofon, hat er sich hiermit einen Sound erarbeitet, der sich von Gewöhnlichem und Gewohntem erfrischend abhebt, ohne aufdringlich zu sein. < I>-Christian Broecking |