Das Orakel von OonaghFlavia Bujor
Taschenbuch, 05.02.2007
In Frankreich war dieses Buch eine mittlere Sensation: Ein Fantasy-Roman, der von einem 13-jährigen Mädchen geschrieben wurde. Die Nation war begeistert!. Jade, Ambre und Opale sind drei Mädchen, deren Welt von einem Tag auf den nächsten auf den Kopf gestellt wird. Zwar leben sie in völlig unterschiedlichen Verhältnissen -- Prinzessin, Bauerskind und Bürgerstochter --, doch an ihrem 14. Geburtstag ereilt sie das gleiche Schicksal: Alle drei bekommen einen geheimnisvollen Stein geschenkt. Sie werden aus dem Kreis ihrer Familie verstoßen und an einen vorbestimmten Ort geschickt, wo sie überraschend aufeinander treffen!. Erst stehen die Mädchen einander äußerst misstrauisch gegenüber, doch schnell finden sie sich damit ab, dass eine gemeinsame Bestimmung auf sie wartet: Die drei Steine weisen ihnen den Weg zu dem mysteriösen Seher Oonagh, auf dessen Hilfe sie hoffen. Denn der finstere Rat der Zwölf überzieht das Land mit Angst und Schrecken, und Jade, Ambre und Opale gehören zu einer ausgewählten und kleinen Gruppe von Menschen, die es wagt, sich ihm entgegenzustellen. Das Orakel von Oonagh ist eine Märchenerzählung, die zeigen will, dass es auch noch in der ausweglosesten Situation möglich ist, sich Liebe und Hoffnung zu bewahren. Für eine 13-Jährige ist das Buch überraschend gut geschrieben, wenn auch von der Handlung her sehr einfach, um nicht zu sagen voraussehbar. Es steht weniger in der Tradition großer Fantasy-Epen wie Der Herr der Ringe, sondern dürfte vor allem bei Freunden von Die unendliche Geschichte und Stein und Flöte und das ist noch nicht alles Anklang finden. --Felix Darwin
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