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RAF 02

Der Baader-Meinhof-Komplex - Stefan Aust

Der Baader-Meinhof-Komplex

Stefan Aust

Taschenbuch


Gerade noch rechtzeitig, bevor sich das 68-er Jubiläumsjahr mit dem Kinostart des oskarverdächtigen Spielfilms Der Baader Meinhof Komplex zu Ende neigt, hat der Autor der Drehbuchvorlage, Stefan Aust, eine neue Version seines gleichnamigen Werkes von 1985 vorgelegt. Natürlich drängt sich bei diesem Timing der Verdacht auf, es ginge dem unlängst geschassten Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel darum, beflügelt vom Hype um den Film noch einmal kräftig Kasse zu machen. Doch die Anschaffung des inzwischen auf knapp 900 Seiten angewachsenen Opus Magnus von Aust lohnt sich tatsächlich!

Nicht umsonst galt Austs ebenso präzise wie unvoreingenommene Chronik der Ereignisse vom Juni 1967 bis zum "Deutschen Herbst" 1977 schon bald nach Erscheinen der Erstauflage als Standardwerk. Die Eliminierung von Fehlern, die Anreicherung mit weiteren Details und die Illustration mit Fotos, die der Autor für die dritte Ausgabe geleistet hat, wird diesen Anspruch sicherlich weiter zementieren. Erstehanderfahrungen und die persönliche Bekanntschaft mit etlichen Akteuren der RAF und deren Umfeld machten das Buch seit jeher so einzigartig und authentisch. Dabei hat es der Sache nur wenig Abbruch getan, dass Aust, der sich seine ersten Sporen noch unter der Ägide von Ulrike Meinhof bei der linksradikalen Postille Konkret verdiente, mit dem Verdikt des Revisionisten und Karrieristen im inneren Zirkel der RAF stets auf eine Mauer des Schweigens stieß. Durchbrochen lediglich von einer Handvoll Renegaten, die sich vor allzu unvorsichtigen Äußerungen freilich gehütet haben dürften, um ihre Bewährung nicht zu gefährden.

Vor allem im Umgang mit ihnen und den offiziellen Quellen, die noch immer weit davon entfernt sind, ungefiltert zu sprudeln, ist investigatives Gespür gefragt. Und über ein solches verfügt der alte Hase des Enthüllungsjournalismus zweifellos in einem weit höheren Maße als die meisten anderen Publizisten, die sich in den letzten Jahrzehnten mit der RAF auseinandergesetzt haben. Trugen bei der Neuausgabe von 1997 vor allem Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sowie Aussagen einiger in der DDR untergetauchter RAF-Mitglieder zur weiteren Erhellung des dunkelsten Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte bei, so kreist Austs Spot diesmal über den zwielichtigen Machenschaften westdeutscher Geheimdienstler, die er schon in seiner TV-Dokumentation beleuchtete. Auch in dieser Hinsicht eine erhellende Lektüre! Roland Detsch, literaturanzeiger.de


"Natürlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion - Ein SPIEGEL-Buch - Michael Sontheimer

"Natürlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion - Ein SPIEGEL-Buch

Michael Sontheimer

Gebundene Ausgabe


Rote Armee Fraktion - Texte und Materialien zur Geschichte der RAF.

Rote Armee Fraktion - Texte und Materialien zur Geschichte der RAF.

Taschenbuch


Der zweite Tod meines Vaters - Michael Buback

Der zweite Tod meines Vaters

Michael Buback

Taschenbuch


Für die RAF war er das System, für mich der Vater: Die andere Geschichte des deutschen Terrorismus - Anne Ameri-Siemens

Für die RAF war er das System, für mich der Vater: Die andere Geschichte des deutschen Terrorismus

Anne Ameri-Siemens

Taschenbuch


Mit Für die RAF war er das System, für mich der Vater beleuchtet Anne Siemens die, wie es im Untertitel heißt, "andere Geschichte des deutschen Terrorismus" - die Geschichte des Leids nämlich, das die ihrem Selbstverständnis nach für eine gute Sache mordenden "Revolutionäre" der "Rote Armee Fraktion" über die Familien der Opfer gebracht haben. Auch wenn in den Medien selbst immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass die Opfer bei der Beschäftigung mit den Ursachen und Wirkungen des Links-Terrorismus der siebziger und achtziger Jahre bislang zu kurz gekommen seien, mangelt es bis heute immer noch an Büchern, die die Geschichte des "deutschen Herbsts" dezidiert aus deren Perspektive rekapitulieren.

Siemens lässt die Opfer, zu denen eben auch die Hinterbliebenen zu zählen sind, in ihrem lesenswerten Buch ausführlich zu Wort kommen: Ehefrauen, Töchter und Söhne erinnern sich an ihre ermordeten Ehemänner und Väter, die als Repräsentanten des verhassten "Systems" gezielt "liquidiert" wurden. Auch mit Passagieren des entführten Lufthansa-Flugzeugs "Landshut" hat die Autorin gesprochen. Sie schildern die traumatisierenden Erlebnisse an Bord der gekaperten Maschine, die in einer spektakulären und für die Geiseln äußerst riskanten Aktion von einer Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes in Mogadischu befreit wurde. Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt erläutert in dem den Band beschließenden Interview noch einmal die Beweggründe für die harte Haltung der Bundesregierung gegenüber zum Beispiel den Entführern von Hanns Martin Schleyer, denen man habe klar machen müssen, dass sich die Bundesregierung nicht mehr würde erpressen lassen. "Daß damit auch die Versehrtheit von unschuldigen Menschen in Kauf genommen wurde, war furchtbar, aber unausweichlich." Hätte man den Forderungen der Terroristen nachgegeben, und im Austausch gegen die Geisel inhaftierte RAF-Mitglieder freigelassen, "wäre man an anderer Stelle Verursacher des Todes von Menschen geworden" - die Geiselnahme von Stockholm sei der Beweis dafür gewesen, "daß die Terroristen ihre mörderischen Aktivitäten zur Freipressung weiterer Inhaftierter fortsetzten - und weiter fortsetzen würden".

Für die RAF war er das System, für mich der Vater ist ein Buch von dem der Rezensent sich wünschen würde, dass sich dazu einmal einer der damaligen Täter öffentlich äußern würde. Vielleicht in einer Leserrezension auf dieser Seite. - Andreas Vierecke, Literaturanzeiger.de


Patentöchter: Im Schatten der RAF - ein Dialog - Julia Albrecht, Corinna Ponto

Patentöchter: Im Schatten der RAF - ein Dialog

Julia Albrecht, Corinna Ponto

Gebundene Ausgabe


Die Anwälte: Ströbele, Mahler, Schily - Eine deutsche Geschichte - Birgit Schulz, Martin Block

Die Anwälte: Ströbele, Mahler, Schily - Eine deutsche Geschichte

Birgit Schulz, Martin Block

Gebundene Ausgabe


Das rote Jahrzehnt: Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967-1977 - Gerd Koenen

Das rote Jahrzehnt: Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967-1977

Gerd Koenen

Taschenbuch


Tödlicher Irrtum: Die Geschichte der RAF - Butz Peters

Tödlicher Irrtum: Die Geschichte der RAF

Butz Peters

B, Broschiert


Das Vorwort stimmt den Leser bereits programmatisch ein: "Sie halten nicht den 528. Versuch in der Hand, den deutschen ?Terrrorismus' abschließend zu erläutern. Auch nicht das 324. Unterfangen, das Unerklärbare zu erklären" - Klingt dies nach seriösem Journalismus, nach dem ernsthaften Versuch, fast dreißig Jahre Terrorismus in der Bundesrepublik historisch aufzuarbeiten? Abarbeiten wäre vielleicht ein Begriff, dem Autor Butz Peters zustimmen könnte. Weder Analyse noch Ursachenforschung war seine Sache. "Was vor Ihnen liegt", so Peters, "ist die Rekonstruktion dessen, was die RAF in Deutschland anrichtete." Dies konnte man vom selben Autor zwar 1991 schon erfahren, im Zuge der aktuellen Reue- und Begnadigungsdiskussion jedoch - so dachte man wohl -, konnte eine erweiterte Neuauflage das Thema noch einmal vertiefen!

. 62 Tote. 250 Millionen Euro Schaden. 11 Millionen Seiten Ermittlungsakten. Ein trauriges Zahlenwerk, das die RAF hinterließ und das sich in Butz Peters akribischer, fast 900 Seiten starken Aufzählung ihrer Taten widerspiegelt. Nach dem "Prolog", der Ermordung des Treuhand-Chefs Rohwedder ("Das letzte Attentat"), beginnt Peters' Rückblende auf die "Vorgeschichte" der Studentenbewegung, der Frankfurter Kaufhausbrände 1968 und den einsetzenden Mythos der Baader-Meinhof-Gruppe. Zahllose Morde und Anschläge später dann das vorläufige Finale, der Deutsche Herbst 1977, der in der Ermordung Pontos und Schleyers, der Befreiung der Geiseln in Mogadischu und den Selbstmorden der Stammheim-Häftlinge gipfelte. Auch wenn Peters geheimnisreich vom "größten Tabu" der RAF spricht - den durchaus geplanten Selbstmorden -, wirklich Neues hält sein Bericht nicht parat.

Mit der dritten RAF-Generation und ihrer Selbstauflösung acht Jahre nach der deutschen Einheit, endet Peters ungeheure Recherchearbeit. Nicht jedoch, ohne die "13 Rätsel" zu präsentieren, ein wiewohl ernst gemeintes, nichtsdestotrotz makabres RAF-Quiz. In Ideen wie diesen offenbart sich das Problem von Peters journalistischer Gratwanderung. Dokufiktion, nannte es die TAZ biestig. Dieser "um Aufmerksamkeit buhlende Erzählton" (Süddeutsche Zeitung), der reihenweise abgehackt gestammelte Suspense-Sätze und einen gefährlich raunenden "Aktenzeichen XY"-Sound produziert, kann dem ernsten Thema eigentlich nur Schaden zufügen. -Ravi Unger


So macht Kommunismus Spass. Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte Konkret - Bettina Röhl

So macht Kommunismus Spass. Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte Konkret

Bettina Röhl

Gebundene Ausgabe


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