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Deutsche Politik

RAF 04

Die Geschichte der RAF - Willi Winkler

Die Geschichte der RAF

Willi Winkler

Gebundene Ausgabe


Im Jahr 30 nach dem "Deutschen Herbst" 1977 ist eine ganze Reihe neuer Bücher über die "Rote Armee Fraktion" erschienen. Willi Winkler hat mit Die Geschichte der RAF sicherlich eines der lesenswertesten vorgelegt, auch weil es ihm - ohne nur im Geringsten das bloß noch Verbrecherische des Terrorismus der RAF zu relativieren - zu zeigen gelingt, aus welchem Humus und warum dieser Terrorismus erwachsen konnte und wie die RAF "halb willentlich, halb ahnungslos, aber besessen von einem heute unbegreiflichen jugendlichen Moralismus in die Brutalität hineingeriet".

Die ersten Kapitel bieten einen kurzen historischen Rückblick auf die Zeit, in der nicht wenige in der Gewalt eine Option des "Widerstands" zu sehen begannen, der in mancher Hinsicht gewiss auch ein nachholender war. Winkler erinnert an die heute oft vergessen scheinenden tiefen gesellschaftlichen Verwerfungen infolge der Wiederbewaffnungsdebatte schon in den 50-er Jahren, an die "Schwabinger Krawalle", die sich 1962 an der Brutalität entzündeten, mit denen die Münchner Polizei drei jungen Musikern das Gitarrespielen nach Mitternacht austrieb, und an die bis mitten in die Gesellschaft reichenden Sympathien für die revoltierenden Studenten, deren Auflehnung sich nicht zuletzt gegen Repräsentanten einer Obrigkeit richtete, die ihnen nichts dazugelernt zu haben schien. Es folgen ebenso prägnante wie reflektierte Darstellungen der in der linken APO-Szene ausgetragenen Diskussion um Revolution und Guerillakampf, der Ereignisse des 2. Juni 1967, an dem der Student Benno Ohnesorg auf einer Demonstration von einem Polizisten erschossen wurde, des Attentats auf Rudi Dutschke, der Brandanschläge von Frankfurt 1968 und die Prozesse gegen die Brandstifter der Gründergeneration der RAF.

Auch die nachfolgende, im Detail recht komplexe Geschichte der RAF, die mit ihrem Terror die Republik über drei "Generationen" und drei Jahrzehnte in Atem halten sollte, rekapituliert der Autor in allen wichtigen Details ebenso kenntnisreich wie im zeitgeschichtlichen Urteil souverän. Winklers Geschichte der RAF gehört zweifellos zu den besten Überblicksarbeiten, die bisher zu diesem düsteren Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte vorgelegt wurden. An ihrem Ende steht die Erkenntnis: "Der Sinn der Organisation RAF war ihr Scheitern." - Andreas Vierecke


RAF: Wissen was stimmt: Was stimmt? Die wichtigsten Antworten (HERDER spektrum) - Sven Felix Kellerhoff

RAF: Wissen was stimmt: Was stimmt? Die wichtigsten Antworten (HERDER spektrum)

Sven Felix Kellerhoff

Taschenbuch


Der Baader-Meinhof-Komplex: Fakten, Dokumente, Originaltöne - Stefan Aust

Der Baader-Meinhof-Komplex: Fakten, Dokumente, Originaltöne

Stefan Aust

Audio CD


Gerade noch rechtzeitig, bevor sich das 68-er Jubiläumsjahr mit dem Kinostart des oskarverdächtigen Spielfilms Der Baader Meinhof Komplex zu Ende neigt, hat der Autor der Drehbuchvorlage, Stefan Aust, eine neue Version seines gleichnamigen Werkes von 1985 vorgelegt. Natürlich drängt sich bei diesem Timing der Verdacht auf, es ginge dem unlängst geschassten Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel darum, beflügelt vom Hype um den Film noch einmal kräftig Kasse zu machen. Doch die Anschaffung des inzwischen auf knapp 900 Seiten angewachsenen Opus Magnus von Aust lohnt sich tatsächlich!

Nicht umsonst galt Austs ebenso präzise wie unvoreingenommene Chronik der Ereignisse vom Juni 1967 bis zum "Deutschen Herbst" 1977 schon bald nach Erscheinen der Erstauflage als Standardwerk. Die Eliminierung von Fehlern, die Anreicherung mit weiteren Details und die Illustration mit Fotos, die der Autor für die dritte Ausgabe geleistet hat, wird diesen Anspruch sicherlich weiter zementieren. Erstehanderfahrungen und die persönliche Bekanntschaft mit etlichen Akteuren der RAF und deren Umfeld machten das Buch seit jeher so einzigartig und authentisch. Dabei hat es der Sache nur wenig Abbruch getan, dass Aust, der sich seine ersten Sporen noch unter der Ägide von Ulrike Meinhof bei der linksradikalen Postille Konkret verdiente, mit dem Verdikt des Revisionisten und Karrieristen im inneren Zirkel der RAF stets auf eine Mauer des Schweigens stieß. Durchbrochen lediglich von einer Handvoll Renegaten, die sich vor allzu unvorsichtigen Äußerungen freilich gehütet haben dürften, um ihre Bewährung nicht zu gefährden.

Vor allem im Umgang mit ihnen und den offiziellen Quellen, die noch immer weit davon entfernt sind, ungefiltert zu sprudeln, ist investigatives Gespür gefragt. Und über ein solches verfügt der alte Hase des Enthüllungsjournalismus zweifellos in einem weit höheren Maße als die meisten anderen Publizisten, die sich in den letzten Jahrzehnten mit der RAF auseinandergesetzt haben. Trugen bei der Neuausgabe von 1997 vor allem Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sowie Aussagen einiger in der DDR untergetauchter RAF-Mitglieder zur weiteren Erhellung des dunkelsten Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte bei, so kreist Austs Spot diesmal über den zwielichtigen Machenschaften westdeutscher Geheimdienstler, die er schon in seiner TV-Dokumentation beleuchtete. Auch in dieser Hinsicht eine erhellende Lektüre! Roland Detsch, literaturanzeiger.de


Black Box BRD: Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams - Andres Veiel

Black Box BRD: Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams

Andres Veiel

Gebundene Ausgabe


Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen und RAF-Terrorist Wolfgang Grams - zwei völlig unterschiedliche Biografien, die dennoch miteinander verbunden sind. Welche Spannung zwischen diesen Lebensläufen herrscht, hat der Dokumentarfilmer Andreas Veiel zu ergründen versucht. Sein Buch ist dabei nicht einfach ein Abklatsch seines preisgekrönten Films Black Box BRD aus dem Jahr 2001. Veiel hat noch gründlicher recherchiert und entwirft - auch ohne die Kraft bewegter Bilder - ein eindrucksvolles Psychogramm zweier Figuren der jüngsten Zeitgeschichte, untermauert durch Gespräche mit Verwandten und Freunden, durch Briefe und öffentliche wie private Äußerungen der Protagonisten.

Herrhausen und Grams bilden für Veiel zwei entgegengesetzte Möglichkeiten, wie sich Biografien in der Bundesrepublik entwickeln konnten. Hier Herrhausen, ehemaliger Zögling einer NS-Eliteschule, ein zielstrebiger Macher, dem durch Ehrgeiz, Intelligenz und dank des richtigen familiären Hintergrundes der Weg nach oben offen steht. Dort Grams, Anfang der 50er-Jahre in eine kleinbürgerlich-enge Familie geboren, in der die SS-Vergangenheit des Vaters hartnäckig beschwiegen wird. Die Rebellion gegen die Eltern wird für Grams zur Rebellion gegen das "System". 1984 taucht er ab in den Untergrund, als Mitglied der so genannten "dritten Generation" der RAF.

Spätestens von jetzt an laufen die Biografien der beiden unaufhörlich aufeinander zu. Im November 1989 sprengt ein RAF-Kommando Herrhausens Wagenkolonne in die Luft und ermordet den Bank-Manager. Ob Grams an dem Attentat beteiligt war, ist immer noch ungeklärt. Das Leben von Wolfgang Grams endet im Juni 1993 bei einer Festnahme-Aktion auf den Gleisen des Bahnhofs von Bad Kleinen. Auch hier ist bis heute offen, ob Grams sich den tödlichen Kopfschuss selbst gegeben hat oder von einem Beamten erschossen wurde.

Veiel will dokumentieren, nicht richten. Er enthält sich vorschneller Urteile, ohne die RAF-Mörder und ihre Opfer jemals in einen Topf zu werfen. Minutiös rekonstruiert er Lebensläufe und Ereignisse zu einer hoch spannenden und atmosphärisch dichten Gesellschaftsanalyse. Sein Buch macht Motive und Entscheidungen zumindest im Ansatz nachvollziehbar, beleuchtet Sympathisches wie Abgründiges in den so unterschiedlichen Persönlichkeiten, die sich doch in manchem ähnelten: in ihrer Selbstbezogenheit, ihrem Machtrausch, am Ende auch in den Zweifeln an ihrem Tun. -Christoph Peerenboom


Stammheim. Der Prozeß gegen die Rote Armee Fraktion: Die notwendige Korrektur der herrschenden Meinung - Pieter H. Bakker Schut

Stammheim. Der Prozeß gegen die Rote Armee Fraktion: Die notwendige Korrektur der herrschenden Meinung

Pieter H. Bakker Schut

Taschenbuch


Die Akte RAF: Taten und Motive. Täter und Opfer - Ulf G. Stuberger

Die Akte RAF: Taten und Motive. Täter und Opfer

Ulf G. Stuberger

Gebundene Ausgabe


' RAF. Das war für uns Befreiung': Ein Gespräch über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke mit Irmgard Möller - Oliver Tolmein

' RAF. Das war für uns Befreiung': Ein Gespräch über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke mit Irmgard Möller

Oliver Tolmein

Taschenbuch


Andreas Baader. Das Leben eines Staatsfeindes - Jörg Herrmann, Klaus Stern

Andreas Baader. Das Leben eines Staatsfeindes

Jörg Herrmann, Klaus Stern

B, Broschiert


Stumme Gewalt: Nachdenken über die RAF - Carolin Emcke

Stumme Gewalt: Nachdenken über die RAF

Carolin Emcke

B, Broschiert


Die Rote Armee Fraktion. RAF: 14.5.1970 bis 20.4.1998 - Klaus Pflieger

Die Rote Armee Fraktion. RAF: 14.5.1970 bis 20.4.1998

Klaus Pflieger

B, Broschiert


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